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CH/Vermögen: Schweizer haben am meisten Geld auf der hohen Kante

Zürich/München (awp/sda) – Kein Volk hat so viel Geld auf den Banken wie die Schweizer: Mit einem Pro-Kopf-Geldvermögen von 163’730 EUR (rund 210’000 CHF) führen sie die Weltrangliste der Sparer an. Der Abstand zum Rest der Welt ist beträchtlich.
Auf Platz zwei rangieren die Amerikaner, die auf ihren Konten im Schnitt 101’762 EUR horten. Den dritten Platz hat Dänemark mit 96’242 EUR, gefolgt von den Niederlanden mit 91’798 EUR und Japan mit 88’659 EUR, wie der am Dienstag publizierte “Global Wealth Report” des deutschen Versicherungskonzerns Allianz festhält.
Die Deutschen rangieren nur auf Platz 16, mit durchschnittlich rund 56’856 Mio EUR auf der hohen Kante. Sie liegen damit unter dem Durchschnitt der Pro-Kopf-Geldvermögen in den europäischen Industriestaaten, das Ende 2009 bei bei 61’940 EUR gelegen hatte.
Weltweit besassen Menschen Ende 2009 rund 82’230 Bio EUR. Das sind laut der Allianz 7,5% mehr als Ende 2008, aber immer noch 4% weniger als vor der Finanzkrise. Am meisten zugesetzt habe die Krise den Amerikanern, Griechen und Spaniern, hält der Versicherer fest.
85% der Geldvermögen sind immer noch in Westeuropa, Nordamerika und Japan konzentriert. In den boomenden Schwellenländern ist die Aufholjagd jedoch in vollem Gange: Dort sind die Vermögen in den vergangenen Jahren 13 bis 17% pro Jahr gewachsen.
Von einer Weltbevölkerung mit rund 7 Mrd Menschen kann sich nur etwa ein Siebtel als privilegiert betrachten: Weltweit gehörten 565 Mio Menschen zur Vermögensmittelschicht (5300 bis 31’600 EUR Vermögen), während 493 Mio Menschen zur Vermögensoberschicht gezählt werden.
uh

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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