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Ciba SC im ersten Semester deutlich gewachsen

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Die Basler Ciba Spezialitätenchemie (Ciba SC) ist im ersten Semester 2000 markant gewachsen. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf 4,005 Mrd. Franken zu. Der Konzerngewinn schoss gar um 78 Prozent auf 215 Mio. Franken in die Höhe.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 41 Prozent auf 695 Mio. Franken, wie der Konzern am Dienstag (15.08.) weiter mitteilte. Dies entspricht 17,4 Prozent des Umsatzes.

Die wirtschaftlichen Aussichten und die Entwicklung der Märkte weisen nach Einschätzung der Ciba SC auf eine Fortsetzung des Wachstums im zweiten Halbjahr hin, wenn auch in etwas schwächerer Form als in den ersten sechs Monaten 2000.

Bei gleichbleibender wirtschaftlicher Lage erwartet der Konzern, im Gesamtjahr eine EBITDA-Marge zwischen 16 und 17 Prozent zu erreichen.

Die Beurteilung von Konzernchef und Präsident Rolf A. Meyer fiel dementsprechend positiv aus: “Wir sind mit diesem guten Resultat im ersten Halbjahr zufrieden, unsere Initiativen zeigen Wirkung.”

Der Ciba-Umsatz wuchs im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 4,005 Mrd. Franken, der Betriebsgewinn nahm gar um 71 Prozent auf 464 Mio. Franken zu. Noch deutlicher konnte der Reingewinn gesteigert werden, der um 78 Prozent auf 215 Mio. Franken schnellte.

Werden in den beiden Vergleichshalbjahren nicht fortgeführte Aktivitäten ausgeklammert – Ciba schloss am 31. Mai den Verkauf der Division Performance Polymers ab -, verdreifachte sich der Reingewinn nahezu. Der Verkauf des Polymers-Geschäft führte unter anderem zu einem reduzierten Restrukturierungsaufwand.

Die Resultatverbesserung führt der Konzern unter anderem auf die positive Weltwirtschaft zurück. Das Volumenwachstum konnte in allen Divisionen den Preisverfall mehr als kompensieren. Insgesamt wurde ein Volumenwachstum von neun Prozent bei durchschnittlich drei Prozent tieferen Preisen erreicht. Der Preisrückgang sei im Wesentlichen auf die Wettbewerbsbedingungen bestimmter Märkte sowie auf Auswirkungen der Kursschwankungen zurückzuführen.

Die Wechselkurse beeinflussten das Geschäft insgesamt positiv. Im Durchschnitt resultierte ein günstiger Währungseinfluss von acht Prozent. In lokalen Währung betrug das Umsatzwachstum fünf Prozent, der Betriebsgewinn stieg in lokalen Währungen um 37 Prozent.

Durch die konsequente Ausrichtung auf die Spezialitätenchemie sei das Potenzial für profitables Wachstum verbessert und die finanzielle Flexibilität erhöht worden. Mit der Notierung der Ciba-Aktien an der New Yorker Börse sei der Zugang für US-Investoren erleichtert worden.

Ciba verfolgt das Ziel, intern stärker zu wachsen als der Markt. Zudem soll das Geschäft durch kleinere bis mittlere Übernahmen weiter verstärkt werden. Die Mitarbeiterzahl stieg im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent auf 4’996 Personen.

swissinfo und Agenturen

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