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Cisco ist bei Tandberg-Übernahme noch nicht am Ziel

SAN JOSE/OSLO (awp international) – Der US-Netzwerkausrüster Cisco Systems ist bei der geplanten Übernahme des norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten Tandberg noch nicht am Ziel. Dem Unternehmen seien bislang 84 Prozent aller ausstehenden Aktien angedient worden, teilte Cisco am Mittwoch in San Jose mit. Für die erfolgreiche Übernahme ist eine Zustimmungsquote von 90 Prozent erforderlich.
Erst am Dienstag hatte Cisco die Annahmefrist für die restlichen Aktien bis 3. Dezember verlängert. Sollte Cisco bis dahin die Quote von 90 Prozent immer noch nicht erreicht haben, dann will die Firma aus dem kalifornischen San Jose ihre Offerte entweder zurückziehen oder auf die Bedingung verzichten. Eine erneute Verlängerung der Frist lehnt Cisco ab.
Mitte November hatte Cisco das Übernahmeangebot für Tandberg auf 170 Kronen je Aktie aufgestockt. Damit wird das norwegische Unternehmen mit knapp 19 Milliarden norwegischen Kronen (rund 2,3 Mrd Euro) bewertet. Das Geschäft mit Videokonferenzen gilt als Wachstumsmarkt, weil Unternehmen damit etwa Reisekosten einsparen können. Cisco selbst verkauft vor allem Router und Schaltstellen (Switches), die heute praktisch jedes grössere Unternehmen einsetzt./ne/stw

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