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Comedia fordert 2000 Franken für Erwerbslose – Parlament will davon nichts hören

Ein Weihnachtsgeschenk von 2'000 Franken sollte an alle Erwerbslosen und Ausgesteuerten in der Schweiz gehen. Die Medien-Gewerkschaft Comedia forderte dies in einer Petition an die Eidgenössischen Räte. Diese wollten davon nichts wissen.

Laut Comedia wurden seit 1990 rund 280’000 Menschen ausgesteuert. Dies habe doch für viele den sozialen Abstieg bedeutet. Auch sie müssten mit mehr Zuversicht ins neue Jahrtausend blicken können. Deshalb sollten sie eine Prämie bekommen. Dies forderte die Gewerkschaft.

Finanziert hätte das Unterfangen durch ALV-Lohnprozente und die Goldreserven der Schweizerischen Nationalbank werden sollen.

Der Nationalrat, die Grosse Kammer, wollte von diesem Geschenk nichts wissen und schmetterte die Petition ab: 97 zu 50 fiel der Entscheid. Das Parlament fürchtete um eine Präjudiz-Wirkung und die an sich schon gespannten Bundesfinanzen.

Arbeitslosigkeit am Sinken

Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz sinkt momentan: Im September lag die Arbeitslosenquote bei 1,7 Prozent gegenüber 1,8 Prozent im August. Damit waren 1379 Menschen weniger arbeitslos. Dennoch waren 62’329 Arbeistlose gemeldet.

Swissinfo und Agenturen

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