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Credit Suisse und Merrill Lynch zahlen wegen Daten-Schlamperei

Washington (awp/sda/rtd) – Die Schweizer Grossbank Credit Suisse und die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch haben den Streit um angeblich falsche Datenangaben mit Zahlungen von zusammen 7,5 Mio USD ausgeräumt.
Nach Angaben des US-Finanzmarkt-Selbstregulierers Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) ging es bei den Vorwürfen gegen Credit Suisse um den Verkauf von 21 auf Ramsch-Hypotheken basierenden Wertpapieren im Jahr 2006.
Die Bank habe die Ausfallraten bei diesen Hypotheken methodisch nicht korrekt erfasst und später die Daten weder berichtigt noch die Anleger informiert. Credit Suisse zahlt dafür nach FINRA-Angaben vom Donnerstag 4,5 Mio USD, ohne ein Fehlverhalten einzugestehen oder zurückzuweisen.
Merrill Lynch zahlt wegen ähnlicher Vorwürfe 3 Mio USD. Die Bank habe versucht, die Ausfalldaten neu zu berechnen, nachdem die Probleme erkennt worden seien, erklärte die FINRA.
cf

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