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Daimler im Februar erneut mit Absatzplus (AF)

STUTTGART (awp international) – Daimler kommt auf dem Weg aus der Absatzkrise weiter voran. Im Februar legten die Verkäufe der Pkw-Sparte im fünften Monat in Folge zu. Die Stuttgarter setzten mit 78.700 Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach 8,9 Prozent mehr ab als ein Jahr zuvor. Die Zuwächse gingen allein auf das Konto der Kernmarke Mercedes-Benz. Beim Smart brachen die Verkäufe erneut drastisch ein.
Insgesamt fiel das Plus im Februar aber deutlich schwächer aus als im Januar. Zum Jahresauftakt hatte Mercedes-Benz Cars eine satte Absatzsteigerung von fast 17 Prozent eingefahren. Im Februar verkaufte Daimler 72.100 Autos seiner Kernmarke Mercedes-Benz – 13,4 Prozent mehr als im Februar 2009. “Mit diesen Verkäufen schaffen wir die Grundlage für einen starken Absatz im ersten Quartal und für den Ausbau unserer Marktposition im Gesamtjahr”, sagte Vertriebschef Joachim Schmidt laut Mitteilung.
DAIMLER SETZT AUF CHINA
Daimler setzt vor allem auf Wachstum auf dem boomenden chinesischen Markt und in den USA. In diesen Regionen punkteten die Stuttgarter auch im Februar. In China wurden mit 7300 Mercedes-Benz- Fahrzeugen mehr als doppelt so viele verkauft wie ein Jahr zuvor. In den USA legte der Absatz um 4,7 Prozent auf 14.900 Wagen zu. Auf dem Heimatmarkt in Deutschland schrumpften die Verkäufe dagegen um sechs Prozent auf 15.000 Fahrzeuge.
Sorgenkind bleibt weiter der Smart. Der Absatz brach um 23,9 Prozent auf 6.600 Kleinwagen ein. Eine Belebung der Verkäufe erwartet sich das Unternehmen von der Markteinführung der neuen Generation des Smart vom dritten Quartal an. Im Oktober hatte die Pkw-Sparte zum ersten Mal nach elf Monaten mit teils dramatischen Rückgängen wieder ein Absatzplus eingefahren. Insgesamt war der Pkw-Absatz im vergangenen Jahr um gut zehn Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge geschrumpft. 2010 will Daimler wieder mehr Autos verkaufen.
Die Verdienstspannen seiner Händler will Mercedes künftig von der Zufriedenheit der Autokunden abhängig machen. Das sagte Schmidt der “Financial Times Deutschland” (Donnerstagausgabe). Als Grundlage sollen anonyme Messungen von Marktforschungsinstituten dienen. Der Schritt ist dem Bericht zufolge Teil einer neuen Vertriebsstrategie./sba/DP/edh

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