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Davoser stehen trotz Mehrkosten hinter dem Wef

Davos stellt sich hinter das Wef und damit auch hinter die Kosten für die Sicherheit. (Symbolbild) KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER sda-ats

(Keystone-SDA) Die Davoser Stimmberechtigten stehen weiterhin hinter dem World Economic Forum Wef. Sie genehmigten eine Erhöhung der Sicherheitskosten. Das Kostendach wurde um eine auf neun Millionen Franken angehoben, die Standortgemeinde bezahlt einen Achtel oder 1,125 Millionen.

Der entsprechende Verpflichtungskredit wurde mit 1912 zu 1128 Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 46,21 Prozent angenommen. Damit betrug die Zustimmung solide 62,9 Prozent. Die Mitfinanzierung der Sicherheitskosten für das Wef betrifft die Jahre 2019 bis 2021.

Die Sicherheitskosten werden auch in den nächsten drei Jahren nach dem bekannten Schlüssel aufgeteilt. Demnach übernimmt der Bund drei Achtel, der Kanton Graubünden und das WEF zahlen je zwei Achtel und die Gemeinde Davos einen. Die bisherige Vereinbarung über die Sicherheitskosten erlosch am letzten Wef-Jahrestreffen im Januar.

Gradmesser für WEF-Akzeptanz

Die Kreditabstimmungen gelten als Gradmesser für die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber dem Wef. Werte unter 60 Prozent gelten als Alarmzeichen. Zwei Mal wurde in Davos bislang über den Wef-Kredit abgestimmt. 2003 betrug die Zustimmung 67,8 Prozent, 2009 noch 62,7 Prozent.

Wie bisher nicht in der neuen Vereinbarung über die Sicherheitskosten enthalten ist der Assistenzdienst der Schweizer Armee am Wef. Die Kosten dafür trägt allein der Bund. Der Ständerat stimmte diesem Einsatz für die Jahre 2019 bis 2021 Ende Mai bereits einstimmig zu.

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