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Der Ami-Coffee ist da

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Ihr erstes "Coffeehouse" in Kontinental-Europa hat die US-Firma Starbucks am Mittwoch (07.03.) am Zürcher Central eröffnet. Im Hinblick auf die Expansion hat das Unternehmen mit der Bon appetit Group das Gemeinschafts-Unternehmen Swiss-Star gegründet.

Dieser Inhalt wurde am 07. März 2001 publiziert Minuten

Der US-Kaffeekonzern Starbucks läutet mit dem Markteintritt in der Schweiz die zweite grosse Expansions-Offensive seiner Geschichte ein. "Die Schweiz ist der Anfang. Wir wollen bis 2003 rund 500 Kaffee-Shops in Europa haben", sagt Starbucks Europa-Chef Mark McKeon kürzlich.

Konzern-Chef Howard Schultz hat mit Starbucks seit Ende der 80er Jahre den Kaffee-Markt in den USA aufgerollt. In Windeseile öffnete der Marketing-Fachmann hier seine schlichten, stilvollen Cafés mit Kaffee-Spezialitäten, Kaffee zum Mitnehmen und kleinen Speisen. Aus 84 Läden vor zehn Jahren wurden bis zum Ende des Vorjahres rund 2'200. Der Umsatz legte in den vergangenen fünf Jahren um mehr als das Dreifache zu, auf rund 1,7 Mrd. Dollar.

Weltbrand

Die Werbeagentur Interbrand stellte Starbucks in der Liste der 75 wertvollsten Marken der Welt auf Platz 72, mit einem Wert von gut 1,3 Mrd. Dollar. Zum Vergleich: Coca-Cola ist auf Platz eins mit 72,5 Mrd. Dollar.

Auch gegen Nestlé

Mit der Europa-Offensive setzt Starbucks Firmen wie die Schweizer Nestlé oder die deutsche Tchibo unter Druck. Nestlé, größter Nahrungsmittel-Konzern der Welt mit einem Umsatz von rund 50 Mrd. Dollar (rund 81 Mrd. Franken) und unter anderem Produzent von Nescafé. Nestlé sucht nach alternativen Vertriebskanälen außerhalb des Handels, um dort höhere Margen zu erzielen. Die Schweizer betreiben Läden, die an das Starbucks-Konzept angelehnt sind.

Urs Maurer

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