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Deutsche Bank: Beratungs- und Emissionsgeschäft läuft besser als erwartet

FRANKFURT (awp international) – Bei der Deutschen Bank entwickelt sich das Beratungs- und Emissionsgeschäft nach eigenen Angaben besser als erwartet. Auch wenn das Geschäft mit Kapitalerhöhungen und Börsengängen vor allem in Europa für alle Banken schwach verlaufe, komme die Deutsche Bank beim Corporate Finance besser voran als noch zu Jahresbeginn angenommen, sagte Stephan Leithner, Leiter Global Banking, der “Börsen-Zeitung” (BöZ/Freitagausgabe).
Eine “sehr erfreuliche Dynamik” hat es laut Leithner im vergangenen Quartal bei der Emission von hochverzinslichen Anleihen sowie Risikorenditen gegeben. Seit Jahresbeginn hätte sich das Volumen in beiden Bereichen im Vergleich zum Vorjahr weltweit mehr als verdoppelt. Die im Corporate-Finance-Geschäft erzielten Gebühren seien binnen Jahresfrist um rund 20 Prozent gewachsen.
Ihren Marktanteil hat die Deutsche Bank laut Leithner weltweit ausbauen können. Besonders deutlich zulegen konnten die Frankfurter in den USA, was Leithner auch auf Neueinstellungen in den vergangenen zwei Jahren zurück führte. Inzwischen komme man auch bei Mandaten für inneramerikanischen Fusionen zum Zug, sagte er.
In Deutschland und Europa hielten sich die Kunden hingegen mit Eigen- und Fremdkapitalmassnahmen zurück. Die Gebühreneinnahmen lägen derzeit um ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Bei Kapitalerhöhungen und Börsengängen hatte das Institut europaweit mit einem Zuwachs von über 20 Prozent gerechnet. Tatsächlich habe das Volumen im bisherigen Jahresverlauf um 45 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen./she/zb/dc

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