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Die Zigarettenbranche und die Jugend

Ob es wohl klappt mit der "Freiwilligen Selbstkontrolle" der Tabakindustrie den jungen Leuten gegenüber? Keystone

Der Druck auf die Zigaretten-Industrie wächst. Nun will diese freiwillig einen Beitrag leisten, damit Jugendliche weniger oder nicht rauchen. Der Handel soll keine Zigaretten mehr an Jugendliche unter 16 Jahren verkaufen. Ein Verbot wird abgelehnt.

Der Tabakhandel und die Zigarettenindustrie wollen sich selber und freiwillig Zurückhaltung auferlegen und damit einen Beitrag gegen das Rauchen bei Jugendlichen leisten.

Die Verbände von Handel und Industrie kündigten am Mittwoch (25.10.) eine neue Kampagne an. Dabei sollen sich die Verkaufsstellen verpflichten, keine Zigaretten an Jugendliche unter 16 Jahren zu verkaufen.

Informieren

Die Kampagne umfasst weiter Informationsmaterial und Inserate. Auch soll das Verkaufspersonals geschult werden. Über was denn genau “informiert” und was “geschult” wird, steht in der Mitteilung nicht.

Druck des Bundes

Der Vorstoss der Tabakbranche erfolgt vor dem Hintergrund eines neuen Tabak-Präventionsprogramms der Bundesbehörden. Die Vorschläge, die kürzlich Gegenstand einer Meinungs-Umfrage bei Behörden und weiteren interessierten Kreisen (Vernehmlassung) waren, enthalten unter anderem ein Verkaufsverbot an Minderjährige. Ein solches Verbot wird allerdings vom Gewerbe und der Zigarettenindustrie abgelehnt.

swissinfo und Agenturen

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