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Drittes Schweinegrippe-Todesopfer

Nach einem Säugling und einer 50-jährigen Diabetikerin hat der H1N1-Virus in der Schweiz ein drittes Opfer gefordert: In Zürich starb eine 46-jährige Patientin, die HIV-positiv war. Die Behörden rechnen mit weiteren Todesfällen.

Am frühen Donnerstagmorgen starb eine 46-jährige Frau an der Schweinegrippe. Sie litt an Herzschwäche und war HIV-positiv.

Wie der Pandemie-Experte Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) sagte, stammt diese Patientin wie die Diabetikerin aus dem Kanton Zürich. Bei der 46-jährigen Frau seien die ersten Grippe-Symptome am 9. November aufgetreten.

Die etwas über 50-jährige Frau, die am Mittwoch wie das dritte Opfer im Kantonsspital Winterthur vestorben war, hatte an Diabetes gelitten. Das erste Opfer der Schweinegrippe, ein knapp fünf Monate alter Säugling, war bereits durch eine angeborene Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und einen kleinen Herz-Defekt geschwächt gewesen. Die Behörden rechnen mit weiteren Todesfällen während der Pandemie.

Laut Mathys hat sich die Zahl der im Labor nachgewiesenen Schweinegrippe-Erkrankungen in der letzten Woche beinahe verdreifacht. Die Zunahme sei immer noch exponentiell. Mittlerweile wurden 4500 Fälle im Labor bestätigt. Die Zahl der Erkrankten dürfte aber ein Vielfaches höher liegen.

85 Personen mussten hierzulande bislang in Spitalpflege gebracht
werden, 16 davon in die Intensiv-Station.

swissinfo.ch und Agenturen

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