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Echo der Zeit

Der britische Finanzminister zeichnet düsteres Bild

Reihum werden in Europa die Wachstumsprognosen heruntergeschraubt. Im Euroraum geht inzwischen sogar die Angst um vor einer Rezession. Auch das vereinigte Königreich bleibt da keine Insel. Der britische Finanzminister George Osborne hatte den Abgeordeten im Unterhaus in Westminster wenig Erbauliches zu berichten.

Die britische Wirtschaftskrise

Keine Rezession zwar, aber doch getrübte Wirtschaftsaussichten und entsprechend düstere Haushaltsprognosen. Mehr hatte der britische Finanzminister nicht anzubieten in seinem Wirtschaftsbericht im Unterhaus. Und das zehrt an der Glaubwürdigkeit der konservativen Regierung.

Guttenberg-Buch: Comeback des Lügenbarons

«Vorerst gescheitert» heisst ein Buch, von dem, kaum auf dem Markt, bereits gegen 80 000 Exemplare verkauft worden sind. Als Autor steht Karl-Theodor zu Guttenberg auf dem Titel, der frühere deutsche Verteidigungs- und Wirtschaftsminister, der vor einem halben Jahr aus der Regierung ausscheiden musste, weil er bei der Ausarbeitung seiner Dissertation betrogen hatte.

Supervirus aus dem Labor

Die Vogelgrippe ist zwar aus den Schlagzeilen verschwunden. Sie tritt aber vereinzelt immer noch auf. Denn das Virus ist von Tier zu Mensch und vor allem von Mensch zu Mensch nur schwer übertragbar. Nun hat ein niederländischer Grippeforscher den Erreger des Vogelgrippevirus so manipuliert, dass er nicht nur sehr tödlich, sondern auch sehr leicht übertragbar ist und hat damit heftige Diskussionen ausgelöst.

SP-Bundesratskandidat Pierre-Yves Maillard

Der 43jährige Maillard ist Gesundheitsdirektor der Waadt, Sozialdemokrat – und Bundesrats-Kandidat. Er politisiert zwar klar am linken Flügel der SP, wird aber respektiert, selbst von politischen Gegnern. Zwar hartnäckig und manchmal autoritär, aber auch kompromissbereit und kollegial sei er. Mit soviel Lob und so wenig Kritik werden nicht viele Politiker bedacht.

40 Jahre Frauen im Parlament

Historisches trug sich zu im Bundeshaus vor genau 40 Jahren: Am 29. November 1971 wurden im Nationalratssaal die ersten elf Schweizer Frauen vereidigt. Sie waren wenige Wochen zuvor vom Stimmvolk ins Parlament gewählt worden. Eine Ständerätin und zehn Nationalrätinnen.

Kroatien: Die zwei Gesichter Splits

Die politische und wirtschaftliche Macht Kroatiens sitzt in der Hauptstadt Zagreb. Wie alle ex-jugoslawischen Staaten ist Kroatien zentralistisch organisiert. Doch wer ins Zagreber Parlament zieht, entscheidet sich zu einem grossen Teil anderswo. Zum Beispiel in Split, der Hafenstadt an der Adria. Und dort ist vieles anders als in Zagreb.

Ägypten: Wahlen mit Schönheitsfehlern

Auch am zweiten Tag sind die Schlangen vor den Wahllokalen lang: Die Beteiligung wird auf weit über 50 Prozent geschätzt. Aber auch die Meldungen von Unregelmässigkeiten reissen nicht ab. Das Militärregime hat keine ausländischen Wahlbeobachter zugelassen, Aktivisten von Nichtregierungsorganisationen, von NGO’s, übernehmen die Aufgabe.

Wie auf Klimaveränderungen reagieren

Das Wetter ist launisch geworden im indischen Wüstenstaat Rajasthan. Immer häufiger kommt es zu Dürren, dann wieder zu wasserfallartigen Regenschauern. Und auch auf den Monsun ist kein Verlass mehr. Wie können die Bauern besser auf das Klima reagieren? Die nationale Bank für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat dafür Strategien entwickelt.

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