ECONOMICS/EUROZONE: Einkaufsmanagerindex steigt stärker als zunächst ermittelt

LONDON (awp international) – Im Euroraum hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager zu Jahresbeginn stärker als zunächst ermittelt aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Januar kräftig von 55,5 Punkten im Vormonat auf 57,0 Punkte, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London in einer zweiten Schätzung mitteilte. In der Erstschätzung war ein Anstieg auf lediglich 56,3 Punkte ermittelt worden. Experten hatten eine Bestätigung der vorläufigen Daten erwartet.
Besonders deutlich hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor auf. Zudem war der Anstieg stärker als zunächst ermittelt. In der Industrie legte der Einkaufsmanagerindex nach Zahlen vom Dienstag leicht zu.
In den beiden grössten Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich stellte sich das Bild ähnlich dar. Während sich die Stimmung im Service-Sektor aufhellte, trübte sie sich in der Industrie ein. In der drittgrössten Volkswirtschaft Italien, wo keine Erstschätzung durchgeführt wird, war es genau umgekehrt: Hier sank der Indikator im Dienstleitungssektor, während er in der Industrie anstieg.
Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Region/Index Januar Prognose Januar Vormonat
(endg) (vorl)
EURORAUM
Gesamt 57,0 —- 56,3 55,5
Industrie 57,3 56,9 56,9 57,1
Dienste 55,9 55,2 55,2 54,2
DEUTSCHLAND
Industrie 60,5 60,2 60,2 60,7
Dienste 60,3 60,0 60,0 59,2
FRANKREICH
Industrie 54,9 54,3 54,3 57,2
Dienste 57,8 57,1 57,1 54,9
ITALIEN
Industrie 56,6 —- —- 54,7
Dienste 49,9 —- —- 50,2
(Angaben in Punkten.)
MNI/bgf/jha