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Entspannte Fleischkrise

Die welschen Landwirte haben ihre Blockaden vorläufig beendet. Keystone

Protestierende Westschweizer Bauern haben am Freitagabend ihre Blockaden vorläufig aufgehoben. Derweil zeigen die Preise auf dem Fleischmarkt nach oben.

Zwar haben unzufriedene Bauern in der Romandie ihre Protest-Aktionen vor Verteilzentren von Coop und Migros beendet. Falls aber ein für nächsten Dienstag geplantes Treffen scheitert, kommt es möglicherweise zu neuen Kundgebungen.

Die Bauern fordern eine Erhöhung des Rindfleisch-Preises um zwei Franken pro Kilogramm. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, besetzten sie zunächst die Verteiler-Zentren von Migros in Ecublens (VD) und Coop in La Chaux-de-Fonds (NE). Als ihnen dort die polizeiliche Räumung drohte, verlegten sie ihre Blockaden nach Freiburg, Givisiez (FR) und Marin (NE).

Am Freitagnachmittag kam es zudem vor der Coop-Verteilzentrale in Bern-Brünnen zu einer Protestaktion. Die Landwirte setzten sich mit Verantwortlichen des Grossverteilers auseinander.

Entscheidendes Treffen

Die Westschweizer Bauernorganisation “Uniterre” hat Coop und Migros nächste Woche zu Verhandlungen über den Rindfleisch-Preis eingeladen. Von diesem Treffen soll abhängen, ob es zu weiteren Protesten kommt.

Derweil scheint sich die Lage auf dem Fleischmarkt zu entspannen. Ein wichtiges Signal kam am Freitag aus Deutschland: Viehexporte aus der Schweiz sind wieder zugelassen.

swissinfo und Agenturen

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