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Exportrekord der Schweizer Uhrenindustrie

Ein goldenes Jahr für die Schweizer Uhrenindustrie. Vacheron-Constantin

Im Jahr 2004 überschritten die Exporte der Schweizer Uhrenindustrie zum ersten Mal die 11-Mrd.-Franken-Grenze: Ein historischer Rekord.

Im Vergleich zu 2003 betrug die Zunahme über 9%.

Die Schweizer Uhrenexporte haben im Jahr 2004 um 9,2 Prozent auf 11,1 Mrd. Franken zugenommen.

Das starke Wachstum 2004 dürfte sich im laufenden Jahr fortsetzen, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie am Donnerstag mit.

Insbesondere die beiden Monate Juni und August 2004 hätten starke Exportzahlen geliefert, hiess es weiter. Die Exporte tragen rund 95% zum Umsatz der Schweizer Uhrenindustrie bei.

Grösster Gewinn mit fertigen Uhren

Der Export von fertigen Uhren brachte am meisten Gewinne. Ihr Wert stieg auf 10,2 Mrd. Franken, das sind fast 9,9% mehr als 2003.

Auch die Zahl der exportierten Halbfabrikate entwickelte sich positiv: Die 25,1 Mio. Einheiten bedeuten eine Zunahme um 510’000 Stück (+2,1%).

Die meisten verwendeten Materialien verkauften sich besser. Der Wert von Stahlfabrikaten erhöhte sich um 10,9%, Goldfabrikate um 10,2%. Bimetallische und Platin-Uhren übertrafen den Durchschnitt mit 11,4 resp. 15,4%.

USA grösste Abnehmerin

Die USA stehen bei den Uhrenexporten aus der Schweiz an erster Stelle. Mit 1,9 Mrd Franken notierten sie eine Zunahme von 12,9%, verglichen mit 2003.

Der Uhrenexport nach Hong Kong stieg um 15,6%. Die ehemalige britische Kolonie hat sich somit offenbar erholt von der durch die Sars-Epidemie im Jahr 2003 ausgelösten Krise.

Trotz eines Wirtschaftsaufschwungs in Japan stagnierten die Schweizer Exporte (+0,5%). China jedoch verzeichnete eine überdurchschnittliche Zunahme um 41,7%.

Swatch auch im Hoch

Der grösste Schweizer Uhrenkonzern der Schweiz, Swatch, erhhöhte 2004 den Umsatz um knapp 5%. Die Steigerung auf 4,152 Mrd. Franken gelang dank besserer Verkäufe im Luxusuhren-Segment.

Bei den Billig-Uhren Swatch und FlikFlak spürte der Konzern jedoch die Konkurrenz aus China. Der Gewinn dürfte die halbe Milliarde überschreiten.

swissinfo und Agenturen

Top 5 der Uhren-Export-Märkte:

1. USA 1,9 Mrd. Fr. (+12,9%)
2. Hong Kong 1,6 Mrd. Fr. (+15,6%)
3. Japan 0,990 Mrd. Fr. (+0,5%)
4. Italien 0,777 Mrd. Fr. (+5,7%)
5. Frankreich 0,611 Mrd. Fr. (+0%)

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