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Federer gewinnt sein drittes US-Open

Roger Federer im Siegesglück. Keystone

Am Sonntag hat der Schweizer Roger Federer in Flushing Meadows den Amerikaner Andy Roddick in vier Sätzen geschlagen und zugleich sein drittes US-Open gewonnen.

Der Weltranglisten-Erste hat mit 25 Jahren bereits neun Grand-Slam-Trophäen. Damit nähert er sich Pete Sampras an, der 14 Titel hat.

Roger Federer hat zum zweiten Mal nach 2004 drei Grand-Slam-Turniere gewonnen. Im Endspiel des US Open setzte sich der Weltranglisten-Erste gegen den Amerikaner Andy Roddick 6:2, 4:6, 7:5, 6:1 durch.

Der Baselbieter legte im randvollen Arthur-Ashe-Stadium auf dem Weg zum Hattrick beeindruckend los: Er schaffte den ersten Servicedurchbruch zum 2:0 und doppelte wenig später zum 4:0 nach.

Bei 5:1 leistete er sich dann eine kleine Schwächephase und gab sein Servicegame ab, ehe er den Satz mit dem dritten Break sicher beendete.

Roddick nutzte anschliessend eine kleine Schwäche Federers zur Breakführung (1:0).

Elfter Sieg im zwölften Duell mit Roddick

Im dritten Durchgang wogte die Partie hin und her. Im zwölften Game leistete sich dann Roddick ungewohnt viele Fehler, Federer nutzte mit einem butterweichen Rückhand-Slicepassierball den zweiten Satzball.

Im vierten Satz war die Angelegenheit dann sehr einseitig. Federer spielte extrem befreit auf, Roddick, der am Vortag den zweiten Halbfinal bestritten hatte, war offensichtlich müde.

Nach 147 Minuten verwertete der Schweizer den zweiten Matchball mit einem Smash und sank nachher in die Knie. Für Federer war es der elfte Sieg im zwölften Duell mit Roddick.

Support von Tiger Woods

Nach dem neuerlichen Triumph belegt Federer in der ewigen Major-Rangliste schon alleine Platz 6. Vor ihm liegen nur noch Pete Sampras (14), Roy Emerson (12), Björn Borg und Rod Laver (je 11) und Bill Tilden (10).

Federer genoss im Final prominenten Support. Neben Reto Staubli und Mirka Vavrinec sass Tiger Woods zusammen mit seiner schwedischen Gattin Elin und unterstützte den Schweizer.

Federer und Woods hatten sich vorher noch nicht kennengelernt, der amerikanische Golfspieler nahm aber eine Einladung Federers gerne an.

swissinfo und Agenturen

Roger Federer ist seit dem 2. Februar 2004 die Nummer eins der ATP-Liste. Er konnte bisher 9 Grand-Slam-Siege verbuchen.

Das Australien Open hat er 2004 und 2006 gewonnen, Wimbledon 2003, 2004, 2005 und 2006 und das US-Open 2004, 2005 und 2006.

2006 hat Federer auch im vierten Grand-Slam-Turnier – in Roland Garros in Paris – den Final erreicht, dann aber gegen Rafael Nadal verloren.

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