Filmfestival Freiburg

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Mohandas, von Mahzar Kamran, Indien. Wettbewerb Der junge Mohandas erhält eine wichtige Stelle in der nationalen Bergwerkgesellschaft. Diese "Success Story" wird jedoch brutal gestoppt: Ein anderer hat ihm Identität und Arbeitsplatz geraubt. Ein Reporter filmt diese Story und die Aufzeichnung gelangt zu Meghna, der Starmoderatorin des indischen Fernsehens in Delhi.

La Chine est encore loin, von Malek Bensmaïl, Frankreich/Algerien. Wettbewerb In Ghassira in der algerischen Provinz Batna gab es 1954 die ersten zivilen Opfer des Befreiungskrieges: ein französischer Lehrer und ein algerischer Caïd. Der Dokumentarfilm folgt deren Spuren, aber nicht in die Vergangenheit, sondern in das Algerien von heute.

The Equation of Love and Death, von Cao Baoping, China. Wettbewerb Li Mi ist eine junge, verzweifelte Taxifahrerin. Seit Jahren hofft sie, ihren Liebsten wieder zu sehen. Seine Liebesbriefe kennt sie auswendig, seine Fotos hat sie immer bei sich. Bis sie eines Tages von zwei zweifelhaften Fahrgästen gestohlen werden und ausgerechnet ihrem Liebsten vor die Füsse fallen...

Khalass, von Alaouié Borhane, Libanon/Frankreich/Belgien. Wettbewerb Der libanesische Journalist Ahmed und der Dokumentarfilmer Robby sind seit dem Bürgerkrieg befreundet. Im Beirut von heute haben beide das Gefühl, betrogen worden zu sein. Ahmed entschliesst sich zur Selbstjustiz und verwickelt Robby in einen verzweifelten Kreuzzug zu Ehren der damals gefallenen Kameraden.

Verônica, von Mauricio Farias, Brasilien. Wettbewerb Die Lehrerin Verônica unterrichtet in einer Vorortsschule von Rio, wo sie mit Armut und Gewalt konfrontiert ist. Die Eltern eines Schülers werden ermordet und sie beschliesst, Leandro zu beschützen und sich um ihn zu kümmern.

Be calm and count to seven, von Ramtin Lavafipour, Iran. Wettbewerb Die Bevölkerung einer südiranischen Insel lebt vom Schmuggel im Persischen Golf. Der junge Motu, Fan von Ronaldinho, befreundet sich mit Mahmoud, dem Schmuggler.

My Magic, von Khoo Eric, Singapur. Wettbewerb Der dicke und alkoholsüchtige Francis ist alleinerziehender Vater eines zehnjährigen Sohnes. Der ehemalige Zauberer arbeitet als Hilfskraft in einem Nachtklub in Singapur. Um die Achtung seines Sohns wiederzugewinnen, tritt er als Fakir auf. Eines Abends verlangt er seinen Anteil an den Einnahmen...

Ramchand Pakistani, von Mahreen Jabbar, Pakistan. Wettbewerb Im Grenzland zu Pakistan wohnt der achtjährige Ramchand, Sohn einer Hindu-Familie von Unberührbaren. Unwissentlich überschreitet er die Grenze zu Pakistan. Er und sein Vater werden von der indischen Polizei der Spionage verdächtigt und ins Gefängnis geworfen. Zu Hause bleibt die Mutter ohne Nachricht.

Perro come perro, von Carlos Moreno, Kolumbien. Wettbewerb Calí. Kolumbien. Kokain. Victor Peñarranda, eine kleine Nummer einer Mafiabande, stiehlt seinem Chef Geld. Ein surrealer und klaustrophobischer Albtraum beginnt, eine Abfolge von Fluchten und verdeckten Operationen. Nur die Stärksten überleben (manchmal).

Firaaq, von Nadita Das, Indien. Wettbewerb 2002 gab es in Gujarat ein Massaker. Firaaq ist eine erfundene Geschichte, basierend auf Tausenden von wahren Geschichten. Sie geht den emotionalen Spuren gewöhnlicher Menschen nach – einige waren Opfer, andere Täter und wieder andere schweigende Zuschauer.

Nana, von Sebastián Silva, Chile. Wettbewerb Raquel arbeitet seit Jahren als Hausangestellte in einer Familie der guten Gesellschaft von Santiago. Alle neu angestellten Bediensteten wecken Raquels Missmut und sie macht ihnen das Leben schwer, bis sie wieder gehen. Doch als die humorvolle Provinzlerin Lucy auftaucht, sieht sie die Welt mit anderen Augen.

Pomegranates and Myrrh, von Najwa Najjar, Palästina/Frankreich/Deutschland. Wettbewerb Kamar, eine junge Frau aus Ramallah, ist eine leidenschaftliche Tänzerin. Sie heiratet Zaid, einen Landwirt. Dieser landet im Gefängnis, als er gegen die Beschlagnahmung seines Olivenhains durch israelische Besatzungstruppen protestiert. Kamar pendelt sowohl zwischen Gefängnisbesuchen und den Tanzproben, wie auch zwischen Zaid und dem attraktiven Choreographen Kais.

Cidade de Deus, von Kátia Lund, Meirelles Fernando, Brasilien. Fábulas da favela Buscapé träumt davon, Fotograf zu werden. Er erzählt, wie die Kriminalität die Stadt Gottes erfasste – ein Wohnviertel, das in den 1960er Jahren gebaut wurde, um die Menschen einer südlich von Rio de Janeiro abgerissenen Favela unterzubringen.

Garapa, von José Padilha, Brasilien. Fábulas da favela Einige Tage in einer Favela von Palmas, einem Satellitenvorort von Fortaleza im Nordosten Brasiliens. Familien leben in absoluter Armut, Erwachsene ohne Arbeit, ohne Nichts, manche dem Alkohol verfallen, und Kinder, die sich nur von Wasser mit Zucker ernähren: von Garapa.

Meninas, von Gisela Camara, Sandra Werneck, Brasilien. Fábulas da favela Der Dokumentarfilm begleitet ein Jahr lang vier minderjährige Mädchen aus den Favelas, die Mütter werden und doch Mädchen bleiben.

Tahaan, von Santosh Sivan, Indien. Out of Bollywood Der 8-jährige Tahaan lebt mit seiner Familie und einem Esel in Kaschmir. Der Vater ist verschwunden, Schulden plagen die Familie. Ein Gläubiger fordert sein Geld, der Familienbesitz mitsamt dem Esel wird verkauft. Tahaan bricht auf und sucht den Esel in den Bergen.

Jodhaa Akbar, von Ashuotosh Gowariker, Indien. Out of Bollywood Turbulente Liebesgeschichte des Mogulkaisers Jallaluddin Mohammad Akbar und der Prinzessin Jodhaa, Tochter eines Königs von Rajasthan, die im 15. Jahrhundert lebten.

Om Shanti Om, von Farah Khan, Indien. Out of Bollywood Om Prakash, ein junger aufsteigender Schauspieler der 70er Jahre, ist in die Star-Schauspielerin Shanti Prya verliebt. Als er seiner Angebeteten zu Hilfe kommen will, wird er umgebracht. Als Reinkarnation wird er selber zumBollywood-Star... Und ermittelt über seine eigene Ermordung.

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Eine Auswahl aus dem Programm des Internationalen Filmfestivals Freiburg 2009.