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Mit einer Fleisch-Steuer gegen den Klimawandel

Umweltschützer möchten den Appetit der Schweizer auf Fleisch mit einer Steuer drosseln, Keystone

Die Schweizerinnen und Schweizer essen bereits heute weniger Fleisch als früher. Aber laut Umweltschützern könnte man den Schweizer Appetit für Fleischprodukte noch stärker zügeln und so helfen, den Klimawandel auf der Erde zu bremsen.

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Im letzten Jahr sank der Schweizer Fleischkonsum, weil der Appetit der Verbraucher insbesondere auf Pferde-, Kalb- und Rindfleisch abnahm. Aber die Statistik zeigt, dass der Verbrauch von Fleisch zwischen 2007 und 2013 nur um 1,3 Kilo auf etwas unter 60 Kilo pro Kopf und Jahr sank.

Die Schweiz sollte Massnahmen ergreifen, um diesen Trend zu verstärken, sagen Umweltschützer, welche die Fleischproduktion mit der Produktion von CO2 und anderen Treibhausgasen in Verbindung bringen.

Um die Armut weltweit zu verringern und die Klimaerwärmung zu reduzieren, rief die UNO bereits 2010 in einem Bericht dazu auf, weniger tierische Proteine zu konsumieren. Nun schlagen UNO-Experten eine Steuer auf der Fleischproduktion vor.

Georg Klingler von Greenpeace sagte gegenüber der Gratiszeitung “20 Minuten”, dass ein Aufschlag von 20 bis 30 Prozent für den Anfang ausreichen würde.

Laut Philip Gehri vom WWF würde bereits eine geringe Steuer auf Fleisch, aber auch auf anderen Produkten, helfen, die Gewohnheiten der Konsumenten zugunsten der Umwelt längerfristig zu beeinflussen.

Wo steht die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern? swissinfo.ch wirft einen Blick auf den weltweiten Fleischkonsum.

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