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Flughafen Zürich-Kloten: Abkommen gegen massiven Fluglärm

Die Unglücksmaschine der Crossair sollte eine neue Anflugroute auf den Flughafen Zürich-Kloten nutzen. Früher nur für Ausnahmefälle gedacht, wird die neue Strecke erst seit wenigen Wochen nach einem Abkommen zwischen Deutschland und der Schweiz wegen des massiven Fluglärms in der Nacht vorwiegend geflogen.

Nach jahrelangem Tauziehen hatten beide Länder im Oktober eine Einigung zur Lärmbegrenzung auf dem Flughafen Zürich-Kloten ausgehandelt. Deutsche Landkreise im Südwesten hatten über massive Belästigung geklagt, da der Airport Zürich die meisten Flüge über deutschem Gebiet abwickelte.

Mit der Einigung gilt nun unter anderem eine drei Stunden längere Nachtruhe von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr über der süddeutschen Region. Die Maschine aus Berlin stürzte kurz nach 22.00 Uhr ab.

Das Flugaufkommen in Zürich-Kloten ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Im Jahr 2000 gab es hier rund 325000 Starts und Landungen. Mehr als 22 Millionen Passagiere wurden dem statistischen Jahrbuch des Flughafens zufolge abgefertigt.

In der Nacht zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr wurden immerhin noch rund 11000 Starts und Landungen registriert, der weitaus größte Teil davon vor Mitternacht. Erst im März vergangenen Jahres hatten Bauarbeiten für die Erweiterung des Flughafens begonnen.

swissinfo und Agenturen

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