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Frauen verdienen weiterhin weniger

Zwei Tage nach dem Internationalen Tag der Frau (8. März) ist am 10. März erstmals in der Schweiz der Internationale Equal Pay Day (Tag der Lohngleichheit) durchgeführt worden.

Eine Verkäuferin verdient in der Schweiz in 35 Jahren Berufsleben im Durchschnitt etwa 350’000 Franken weniger als ein männlicher Berufskollege. In Kaderpositionen ist der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau sogar noch frappanter.

Das Datum vom 10. März soll den Zeitraum markieren, den eine Frau in der Schweiz im Jahr 2009 über den Jahreswechsel hinaus arbeiten muss, um den durchschnittlichen Jahresverdienst ihres männlichen Kollegen zu erreichen. Das heisst, erst am 10. März kommt sie auf das Gehalt, das ihr männlicher Kollege bereits am 31. Dezember 2008 erreicht hatte. Das entspricht für die Frau einem Minus von 19%.

In der Schweiz wurde der Equal Pay Day von Business & Professional Women (BPW) zusammen mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) und anderen Organisationen organisiert.

Die Lohnunterschiede lassen sich laut Gewerkschaft nicht immer mit Altersunterschieden, der Stellung oder mangelnder Ausbildung rechtfertigen. Deshalb seien sie diskriminierend und sogar verboten.

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