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Fremdenangst und –hass weit verbreitet

Mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung hat laut einer Nationalfondsstudie Fremdenangst. Rechtsextremes Verhalten jedoch tritt vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf.

Dieser Inhalt wurde am 24. Februar 2009 publiziert Minuten

Mit dem Nationalen Forschungsprogramm 40+ "Rechtsextremismus – Ursachen und Gegenmassnahmen" wollte der Bundesrat neue Einsichten über Entstehung, Erscheinungsformen, Verbreitung und Konsequenzen von rechtsextremen Aktivitäten und Einstellungen in der Schweiz gewinnen.

Auch wenn die westlichen Gesellschaften den Rechtsextremismus ablehnten, sei doch ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung xenophob und rassistisch eingestellt, stellten die Forscher fest.

So haben über 50% der Schweizer Bevölkerung Fremdenangst. Angst vor dem Islam zeigte sich bei 30%, antisemitische Einstellungen bei 20% und sexistische Haltungen bei 40%.

Eigentlicher Rechtsextremismus trete primär bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Eine sachliche Auseinandersetzung sei jedoch schwierig, denn Rechtsextremismus werde entweder ingnoriert oder aufgebauscht.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt betraf den Rechtpopulismus. Dieser habe in der Schweiz eine lange Tradition und nehme seit den 1960er-Jahren im internationalen Vergleich eine Pionierrolle ein.

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