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Führungswechsel bei ABB

ABB-Konzernchef Lindahl tritt auf Ende Jahr zurück. Keystone

Der Technologie-Konzern ABB kündigt den Rücktritt von Konzernchef Lindhal an. Zudem erhöht ABB in den ersten neun Monaten 2000 den Reingewinn um 13 Prozent auf 1'250 Mrd. Dollar. Der Umsatz sank um acht Prozent auf 16 Mrd. Dollar.

ABB-Konzernchef Göran Lindahl hat auf Ende Jahr seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er bleibt aber Mitglied des Verwaltungsrats. Der 55-jährige Lindahl war insgesamt 30 Jahre für ABB, beziehungsweise deren eine Vorgängerin Asea, tätig, davon vier Jahre als ABB-Konzernchef.

Interne Nachfolge

Anfang 2001 wird der Schwede Lindahl von seinem 48-jährigen Landsmann Jörgen Centerman abgelöst, wie ABB am Mittwoch (25.10.) in Zürich bekannt gab. Centerman leitete bisher den ABB-Bereich Automation.

Der Wechsel an der Konzernspitze bedeute aber nicht einen Wechsel in der Strategie von ABB, präzisierte VR-Präsident Barnevik vor den Medien. Vielmehr übernehme Centerman die Konzernspitze zu einem Zeitpunkt, da sich ABB für die nächste Phase des Umbaus zum wissens- und serviceorientierten Technologie-Konzern rüste.

Höherer Gewinn bei rückläufigem Umsatz

Im Gegensatz zum Umsatz, der um acht Prozent zurückgegangenwar, legte der Auftragseingang der schwedisch-schweizerischen Unternehmung um sechs Prozent auf knapp 20 Mrd. Dollar zu. In Lokalwährungen betrug der Zuwachs sogar 13 Prozent.

Der Betriebserfolg nach Abschreibungen fiel mit gut 1,4 Mrd. Dollar um zehn Prozent höher aus als im Vorjahr. Der Reingewinn der weitergeführten Aktivitäten, also ohne die inzwischen verkaufte Sparte Stromerzeugung, legte um 16 Prozent auf 848 Mio. Dollar zu. Der Personalbestand sank um zwölf Prozent auf 162’000 Beschäftigte.

Wachstum

Für das ganze Jahr 2000 wird mit einem Wachstum des Auftragseingangs in der Grössenordnung der ersten drei Quartale gerechnet. Auch Umsatz und Betriebserfolg dürften sich erhöhen, wie die ABB-Konzernleitung mitteilte.

swissinfo und Agenturen

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