Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Für ein Verbot von Atomtests

Bundesrat Joseph Deiss im Saal der UNO-Konferenz für ein Verbot vorn Nukleartests. Keystone

"Die Schweiz ist für ein universelles und totales Verbot von Nuklearversuchen". Dies erklärte Bundesrat Joseph Deiss vor der UNO.

Der Vertrag zum Verbot von Atomtests sei eine der wichtigsten Stützen zur Kontrolle von Waffen zur Massenvernichtung, sagte Deiss am Montag vor der UNO-Konferenz zum Vertrag über das Verbot von Nukleartests. “Dadurch, dass wir den letzten Entwurf dieses Vertrages gut heissen, senden wir eine deutliche Botschaft an die Länder, die den Vertrag noch nicht unterzeichnet haben”, erklärte er weiter.

Die Schweiz gehört zu den 44 Staaten, deren Ratifikation zur Inkraftsetzung des Vertrages benötigt wird. Indien, Nordkorea und Pakistan haben den Vertrag bisher nicht unterzeichnet. Die US-Regierung hat den Vertrag unter Clinton unterzeichnet, der Kongress hat ihn bisher aber nicht ratifiziert.

“Die USA möchten sich ihre Optionen in dieser veränderten Welt nun offenbar offen halten”, sagte Erwin Hofer, Chef Internationale Organsiationen und Ständiger Vertreter der Schweiz bei der Abrüstungskonferenz in Genf, in New York.

Deiss beeindruckt

“Es ist hier eine Walze im Gang, um die Ziele der Abrüstung sowie im humanitären Bereich zu erreichen”, zeigte sich Deiss beeindruckt von der Arbeit der UNO. “Es mag in kleinen Schritten passieren, geht aber Tag für Tag ein bisschen vorwärts”.

Wie wichtig die Arbeit der UNO zum Schutz der Zivilbevölkerung sei, zeige sich gegenwärtig in Afghanistan sehr deutlich, sagte Deiss dann bei einem Treffen zum Thema menschliche Sicherheit. Die Themenbereiche Kleinwaffen, Kindersoldaten und Personenminen stünden in einer direkten Beziehung zum Terrorismus.

swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft