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Fussball: Auslosung der WM-Qualifikationsrunde

Das Schweizer Team hat das Potenzial, auf Platz 2 seiner Gruppe zu landen. Keystone Archive

In der Qualifikationsrunde für die Fussball-WM 2006 in Deutschland findet sich das Team von Köbi Kuhn in der Gruppe 4 der Europa-Zone - mit den Färoer-Inseln, Frankreich, Irland, Israel und Zypern.

Mit Frankreich, dem aktuellen Europa-Meister, muss die Schweiz wie an der EM gegen einen sehr starken Gegner antreten.

Die Schweiz kann damit nach Ansicht von Beobachtern optimistisch in die Qualifikation für die WM 2006 blicken. Zwar muss sich das Team von Köbi Kuhn in der Ausscheidungsgruppe 4 wie an der EM-Endrunde in Portugal mit Europameister Frankreich messen, die weiteren Gegner sind aber eigentlich schlagbar.

Gegen Zypern, die Färöer-Inseln und Israel, alles Mannschaften gegen die die Schweiz eine positive Matchbilanz aufweist, sind Siege Pflicht. Von der Papierform her dürfte die Schweiz gegen Irland um den zweiten Platz spielen.

Keine unangenehme Perspektive haben Hakan Yakin und Co. in der erfolgreichen EM-Qualifikation Irland doch zwei Mal geschlagen. In Dublin hatte ein 2:1-Sieg resultiert, in Basel hatten die Schweizer mit einem 2:0-Erfolg die Reise nach Portugal an die Endrunde perfekt gemacht.

Frankreichs Nationalcoach Jacques Santini, der mit seinem Starensemble als Topfavorit der Gruppe 4 figuriert, sieht in der Schweiz den stärksten Gegner um die direkte Qualifikation.

Bisher hat die Schweiz sieben Mal an der Endrunde der Fussball-WM teilnehmen können: 1934, 1938, 1950, 1954, 1962, 1966 und 1994.

Bewerber-Rekordzahl

Der Auftakt zur Fussball-WM erfolgt am 9. Juni 2006 im Olympia-Stadion von München, der Final am 9. Juli in Berlin.

Die Rekordzahl von 197 Ländern bewirbt sich um die Teilnahme an der 18. Fussball-Weltmeisterschaft vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 in zwölf deutschen Städten. Bis zum 12. Oktober 2005 werden auf allen fünf Kontinenten jene 31 Mannschaften ermittelt, die den automatisch qualifizierten WM-Gastgeber zur Endrunde begleiten.

Für Europa mit 13 Startplätzen plus Gastgeber Deutschland sieht das Bild vor der Qualifikation folgendermassen aus: 51 Länder aufgeteilt auf acht Gruppen, drei mit sieben und fünf mit sechs Mannschaften.

Die acht Gruppensieger und die beiden punktbesten Zweitplatzierten qualifizieren sich automatisch. Die übrigen sechs Gruppen-Zweiten ermitteln in Hin- und Rückspielen drei weitere Endrunden-Teilnehmer.

Blatters Appell um Frieden und Fair Play



“Es ist mir eine grosse Freude und Ehre, hier bei Freunden zu sein.” Mit diesen Worten hatte der Schweizer FIFA-Präsident Joseph Blatter in Anspielung auf das WM-Motto (“Die Welt zu Gast bei Freunden”) die Veranstaltung eröffnet. Zugleich verband er seine Begrüssung mit einem Aufruf für Frieden und Fair Play.

Der Präsident des deutschen Fussball-Verbandes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, kombinierte die Einladung an die Fussball-Fans in aller Welt mit der Versicherung: “Sie werden eine Bevölkerung antreffen, die offen und tolerant ist.”

Zur Auslosung-Zeremonie waren auch die Schweizer Verbandsvertreter Ralph Zloczower, Peter Gilliéron, Ernst Lämmli und Pierre Benoit nach Frankfurt gereist.

Der Coach der Nationalmannschaft, Köbi Kuhn, dessen Vertrag kürzlich bis zum Ende der WM-Qualifikation verlängert worden ist, war wegen seiner kürzlich erfolgten Hüftoperation nicht persönlich anwesend. Er verfolgte die Auslosung am TV mit.

swissinfo und Agenturen

WM-Qualifikations-Runde
Gruppe 4 (Europa-Zone):
Die Schweiz trifft auf Frankreich, Irland, die Faröer-Inseln, Israel und Zypern.

Veranstalter Deutschland ist für die Finalrunde gesetzt.

51 Länder kämpfen um einen der 13 europäischen Startplätze, Gastgeber Deutschland ist gesetzt. Insgesamt werden an der WM mit Deutschland 32 Mannschaften aus allen Kontinenten um den WM-Titel in der “schönsten Nebensache der Welt” kämpfen.

Die acht Gruppen der Europa-Zone setzen sich in der Qualifikations-Runde folgendermassen zusammen:

Gruppe 1: Tschechien, Holland, Rumänien, Finnland, Mazedonien, Armenien, Andorra.

Gruppe 2: Türkei, Dänemark, Griechenland, Ukraine, Georgien, Albanien, Kasachstan.

Gruppe 3: Portugal, Russland, Slowakei, Lettland, Estland, Liechtenstein, Luxemburg.

Gruppe 4: Frankreich, Irland, SCHWEIZ, Israel, Zypern, Färöer.

Gruppe 5: Italien, Slowenien, Schottland, Norwegen, Weissrussland, Moldawien.

Gruppe 6: England, Polen, Österreich, Wales, Nordirland, Aserbaidschan.

Gruppe 7: Spanien, Belgien, Serbien-Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Litauen, San Marino.

Gruppe 8: Schweden, Kroatien, Bulgarien, Island, Ungarn, Malta.

Modus: Die acht Gruppensieger und die beiden besten Zweiten sind direkt qualifiziert. Die sechs restlichen Zweiten spielen die verbleibenden drei Plätze in einer Playoff-Runde (Hin- und Rückspiele) aus.

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