Fussball: Pflichtsieg für die Schweiz
Die Schweiz bestritt in Zürich ihr zweites WM-Qualifikations-Spiel gegen die Färöer-Inseln. Dank Toren von Zwyssig und Fournier und drei verwerteten Penalties von Türkyilmaz siegte die Schweiz mit 5:1.
Vor 9'500 Zuschauern und Zuschauerinnen gingen die Gäste mit ihrem ersten, und für lange Zeit auch einzigen, Angriff überraschend in Führung. Marco Zwyssig (26.), Sébastien Fournier (35.) und Matchwinner Kubilay Türkyilmaz mit drei verwandelten Penalties wendeten das Spiel dann aber innerhalb von 49 Minuten.
Nach der Pause spielte die Schweiz in Überzahl. Der Färöer-Kapitän J.K. Hansen wurde wegen Handspiel auf der Linie mit einer roten Karte vom Platz verwiesen.
Die Schweiz sicherte sich mit diesem Sieg die ersten drei Punkte in der Qualifikation für die WM 2002 in Japan und Südkorea. Sie machte aber damit die 0:1-Heimniederlage vor einem Monat gegen Russland erst teilweise wett.
Eine wesentlich schwierigere Aufgabe steht dem Team von Enzo Trossero am Mittwoch in Ljubljana bevor. Gegen Slowenien müssen die ersten Auswärtspunkte her, wenn die Schweiz noch ernsthaft mit einer WM-Qualifikation kokettieren will.
Trossero zufrieden
Enzo Trossero ist sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben schnell gespielt und den Ball gut zirkulieren lassen. Nach dem Gegentreffer habe ich gedacht, 'das kann doch nicht sein, dass wir dieses Spiel so anfangen.' Danach war unser Spiel während 15 Minuten etwas harzig. Wir haben mehr über die linke Seite angegriffen, weil dort mehr Platz war. Doch es ist unwichtig, wie die Angriffe vorgetragen werden; mich interessiert, dass wir fünfmal die Lücke in der Abwehr der Färöer gefunden haben. So viele Gegentore mussten die schon lange nicht mehr hinnehmen. Trotz des Gegentreffers bin ich mit der Defensivleistung zufrieden, denn es kamen nur zwei Schüsse auf unser Tor."
Das andere Gruppenspiel
Luxemburg verlor vor Heimpublikum gegen Slowenien 1:2 (0:2). In der Gruppe 1 führt nun Slowenien mit 4 Punkten vor Jugoslawien mit 3 Punkten. Russland liegt an dritter Stelle ebenfalls mit 3 Punkten vor der Schweiz (3 Punkte), den Färöer-Inseln (1 Punkt) und Luxemburg (0 Punkte).
Das Spiel Jugoslawien - Russland wurde aus politischen Gründen verschoben.
swissinfo und Agenturen

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