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Geschäfte der Deutschen Bank laufen schlechter – Verlust wegen Postbank-Kauf

FRANKFURT (awp international) – Die Investmentbank-Geschäfte der Deutschen Bank sind im dritten Quartal deutlich schlechter gelaufen als vor einem Jahr. Auch in der Vermögensverwaltung rechnet die Bank mit einem geringeren Gewinn als vor einem Jahr. Insgesamt erwartet die grösste deutsche Bank einen deutlich geringen Überschuss vor den Effekten aus der bereits bekannten Abschreibung auf ihren Anteil an der Postbank. Inklusive der Belastung von mehr als zwei Milliarden Euro aus der Neubewertung ihrer Postbank-Aktien werde ein Verlust nach Steuern anfallen, teilte die Bank am Dienstag in Frankfurt. Experten hatten bereits mit einem Verlust gerechnet, nachdem die Deutsche Bank wegen der Postbank-Übernahme Sonderbelastungen angekündigt hatte..
Die grösste deutsche Bank hatte vor einer Woche angekündigt, die Postbank mehrheitlich übernehmen zu wollen. Da die Bank den Aktionären der Postbank – wie am Dienstag bekannt gegeben wurde – 25 Euro je Aktie zahlen will und damit deutlich weniger als sie der früheren Postbank-Mutter Deutsche Post gezahlt hat, beziehungsweise noch zu zahlen hat, musste sie ihren Anteil neu bewerten. Dies werde das Ergebnis der Bank nach Steuern mit 2,3 Milliarden Euro belasten, hiess es am Dienstag./zb/edh

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