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Schumacher ins Universitätsspital Lausanne verlegt

Operationssaal im Universitätsspital Lausanne. Keystone

Michael Schumacher ist vom französischen Grenoble ins Universitätsspital Lausanne verlegt worden. Das sagte ein Mediensprecher des Spitals am Montag der Nachrichtenagentur SDA. Zuvor war bekannt geworden, dass sich der Formel-1-Rekordweltmeister nicht mehr im Koma befindet.

Aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie und das Arztgeheimnis mache das Universitätsspital Lausanne (CHUV) keine weiteren Angaben, sagte dessen Mediensprecher Darcy Christen. Die Familie Schumacher ist in Gland, Kanton Waadt, am Genfersee wohnhaft. Von dort dauert die Fahrt ins CHUV rund eine halbe Stunde.

Der Formel-1-Rekordweltmeister habe die Klinik in Grenoble verlassen, “um seine lange Phase der Rehabilitation fortzusetzen”, teilte seine Managerin Sabine Kehm am Montag mit. “Er ist nicht mehr im Koma.”

Lange im Koma

Schumacher war am 29. Dezember 2013 in Méribel in den französischen Alpen beim Skifahren verunglückt. Der Deutsche erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und lag fünfeinhalb Monate im Koma.

Unklar blieb zunächst, wie es Schumacher geht. Die Formel-1-Fans müssen sich wohl noch länger gedulden, was konkrete Informationen zum Gesundheitszustand des siebenmaligen Weltmeisters angeht. Denn Schumachers Managerin Kehm betonte: “Für die Zukunft bitten wir um Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation ausserhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll.”

91 Grand-Prix-Siege

Im Namen der Familie bedankte sich Kehm bei allen behandelnden Ärzten, Pflegern, Schwestern und Therapeuten in Grenoble und bei den Ersthelfern am Unfallort. Sie hätten alle “hervorragende Arbeit” geleistet.

Schumacher zählt zu den erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten und schaffte 91 Grand-Prix-Siege. Ende 2006 zog er sich aus dem Rennsport zunächst zurück, bevor er sich vergangenes Jahr nach einem wenig erfolgreichen dreijährigen Comeback endgültig aus der Formel 1 verabschiedete.

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