Grünes Licht für Fusion von Sunrise und diAx
Die Wettbewerbs-Kommission (Weko) hat am Dienstag (19.12.) die Fusion der beiden Telekommunikations-Unternehmen Sunrise und diAx bewilligt. Laut Sunrise/diAx soll der Zusammenschluss auf juristischer Ebene schon Mitte Januar 2001 vollzogen sein.
Der positive Entscheid der Weko sei früher gefallen als erwartet, sagte Monika Walser, Mediensprecherin von diAx. Jetzt könne noch vor Weihnachten eine weitere Stufe der Geschäftsleitung bestimmt werden.
Auf juristischer Ebene werde die Fusion nach Ablauf der Einsprachefrist Mitte Januar vollzogen sein, sagte Sunrise-Sprecher Stephan Howeg. Dann werde auch der neue Namen des Telekommunikations-Konzerns feststehen.
Laut Weko wird mit der Fusion keine marktbeherrschende Stellung begründet. Mit dem Zusammenschluss von Sunrise und diAx finden einzig auf dem Internet-Markt bedeutende Marktanteils-Additionen statt. Im Festnetzbereich sind schon heute mehr als 200 Unternehmen tätig, so dass auch in Zukunft weitere Firmen jederzeit die Möglichkeit hätten, mittels Interkonnektions-Verträgen mit der Swisscom ebenfalls Festnetzdienste in der Schweiz anzubieten.
Im Mobilfunkmarkt sei Sunrise nicht als Netzbetreiberin tätig, so dass es auch in diesem Bereich zu keinen Additionen von Marktanteilen und damit zu keiner Verstärkung der Marktstellung komme, heisst es in der Mitteilung. Die begrenzte Anzahl von Konzessionen im Schweizer Mobilfunkbereich sei aber problematisch. Die Weko werde den Telekom-Markt auch in Zukunft im Auge behalten, heisst es in der Mitteilung. Erst im vergangenen Mai hatte die Weko eine Untersuchung im Mobilfunkbereich eröffnet.
Der Schulterschluss von Sunrise und diAx war am vergangenen 13. November bekannt geworden. Als Folge davon wurde die auf den gleichen Tag angesetzte Auktion der vier UMTS-Lizenzen verschoben, weil von den ursprünglich zehn Bewerbern nur noch deren vier übrig geblieben waren. An der am 6. Dezember doch noch durchgeführten Auktion erwarben Sunrise/diAx eine UMTS-Lizenz zum Mindestpreis von 50 Mio. Franken.
swissinfo und Agenturen
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