Hoher Goldpreis beflügelt Nationalbank
Der hohe Goldpreis hat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im ersten Halbjahr 2009 einen Gewinn von 5,2 Mrd. Franken beschert. Der Stabilisierungsfonds zur Auslagerung fauler UBS-Aktiven drückte nicht auf das Ergebnis.
Zum satten Halbjahres-Gewinn haben praktisch alle Anlagenarten beigetragen. Ausschlaggebend war aber laut SNB der Goldpreis von 32.5 Franken pro Kilo. Damit lag er trotz leichtem Rückgang im zweiten Quartal weiterhin deutlich über dem Jahresschlusskurs von 29.6 Franken.
Dadurch ergab sich ein Bewertungsgewinn auf dem Goldbestand für die ersten sechs Monate von drei Mrd. Franken. Im entsprechenden Vorjahressemester hatte die Bank infolge von Wechselkursverlusten auf den Devisenanlagen noch einen Verlust im Umfang von 3,4 Mrd. Franken erlitten.
Der Stabilisierungsfonds für die Verwertung illiquider UBS-Aktiven habe das Ergebnis nicht belastet, schreibt die Nationalbank weiter. Der Fonds habe in den letzten Monaten von einer leichten Verbesserung in einigen Märkten profitieren können. Erste Titel seien verkauft worden.
Der kumulierte Verlust beträgt laut der Mitteilung 4,5 Mrd. Dollar und übersteigt damit den durch die UBS geleisteten Eigenkapitalbeitrag um 628 Mio. Dollar. Die zusätzliche Verlustabsicherung, das heisst das bedingte Kaufrecht auf 100 Millionen UBS-Aktien zum Nominalwert, decke aber auf konsolidierter Basis den Verlust vollständig ab.
Im ersten Quartal dieses Jahres hatte der Stabilisierungsfonds das Ergebnis der SNB noch mit 453 Millionen Franken belastet.
swissinfo.ch und Agenturen

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