Sri Lankas Regierung hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ersucht, seine Operationen im Land abzubauen. Das IKRK schliesse als erstes seine Büros und ziehe die entsandten Kräfte aus der Ostprovinz zurück, teilte die Hilfsorganisation mit.
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Das IKRK habe begonnen, seine Struktur und seine operationellen Prioritäten in Sri Lanka zu überprüfen, sagte Jacques de Maio, Leiter der IKRK-Operationen für Südasien gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die Organisation werde ihre Operationen im Osten der Insel abbauen. Der Dialog mit der Regierung Sri Lankas über humanitäre Fragen werde aber fortgesetzt, teilte das IKRK weiter mit.
Wie viele Personen und welche Aktivitäten von dem Entscheid betroffen sind, ist nicht klar. Gemäss Website der Organisation standen 646 Personen für das IKRK in Sri Lanka im Einsatz. Die Organisation ist seit 1989 in Sri Lanka präsent.
Nach Ende des bewaffneten Konflikts zwischen der Regierung und den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) hatte das IKRK verschiedentlich die Behörden ersucht, ungehinderten Zugang zu allen Flüchtlingslagern mit rund 300’000 Vertriebenen zu gewähren. IKRK- Präsident Jakob Kellenberger sprach Ende Mai von einer unbefriedigenden Situation.
swissinfo.ch und Agenturen
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