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In Smoking und Abendkleid gemütlich nach Hause fahren

"Moonliner" heisst das Nachtangebot des öffentlichen Verkehrs in Bern. Moonliner

Immer mehr Nachtschwärmer lassen sich in Spätzügen oder Nachtbussen bequem nach Hause fahren. Und dies nicht nur in Städten oder grossen Agglomerationen. Bus und Bahn bedienen zu später Stunde auch immer mehr ländliche Gegenden.

“Nightbird”-Busse – so heissen die Paradepferde des nächtlichen Angebots. Diese komfortablen Busse verkehren seit letztem November zwischen Lausanne und Genf sowie zwischen Luzern und Zürich. Sie lösten die bisherigen Intercity-Nachtverbindungen der Bahn ab. Erhoben wird ein Nachtzuschlag von maximal 9 Franken.

Opernbesucher und Partygänger

Die Benützer dieser Busse seien eine “andere Kundschaft als am Tag”, berichten “Nightbird”-Chauffeure. Das Angebot werde nicht nur von jugendlichen Partygängern, sondern manchmal auch von Besucherinnen und Besuchern von Konzerten oder Opern-Vorstellungen in Abendkleid und Smoking benützt.

Neuer Nachtzug Zürich-Bern

Weil die Nachtbusse nach wenigen Monaten so erfolgreich sind, denken SBB und Postauto, welche das gemeinsame Angebot bereitstellen, über eine Ausdehnung auf weitere Linien nach. Sicher ist, dass auf den Fahrplanwechsel vom 10. Juni ein neuer Wochenend-Zug (Zürich ab 01.04 Uhr, Bern an 02.24 Uhr) mit Anschluss vom Flughafen Kloten eingeführt wird.

Auch in ländlichen Regionen werden die bestehenden Angebote ausgebaut, um Nachtschwärmer heim zu bringen. Vor allem die Kantone Thurgau und Aargau führen späte Transporte ein. Da sollen vor allem jene Fahrgäste nach Hause gebracht werden, die nach Mitternacht Zürich verlassen.

swissinfo und Agenturen

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