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Internet: Forschungs-Projekt nimmt Nutzer und Benutzung unter die Lupe

Mit elektronischer Internetforschung für die Schweiz soll ab 2001 die Nutzung des Internets besser ausgeleuchtet werden. Das vom Forschungsdienst der SRG SSR idée suisse und Partnern getragene Projekt kostet jährlich rund 2,4 Mio. Franken.

Nutzer und Nutzung im Fokus

“Wer surft wie viel und wo im Internet?” Solche und ähnliche Fragen soll die elektronische Internetforschung ab Januar 2001 beantworten. Das Projekt mit dem Namen “Internet Research CH” erhebe zum ersten Mal kontinuierlich gemessene und international vergleichbare, Internetnutzungs-Daten, erkläreten die Träger des Projekts am Mittwoch (13.09.) an einer Medienkonferenz in Zürich.

Breite “Trägerschaft”

Hinter dem Projekt stehen der SRG-SSR-Forschungsdienst als Auftraggeber sowie eine breite Joint-Venture-Gruppe. Dieser gehören das Meinungsforschungsinstitut IHA-GfM Hergiswil, die Generaldirektion der SRG SSR idée suisse sowie alle SRG SSR-Unternehmenseinheiten (darunter auch SRI/swissinfo), die publisuisse, Swiss TXT, IP Multimedia Schweiz, banner.ch, yellowworld.ch sowie das Verlagsunternehmen Berner Tagblatt Mediengruppe BTM an.

“Internet Research CH” soll den bisher weitgehend unbekannten soziodemografischen Hintergrund der Surfenden sowie den Surfverlauf ausleuchten. So soll unter anderem gemessen werden, wie lange ein Nutzer pro Tag im Internet surft oder welche Seiten er besucht.

Daten von 3’500 Surferinnen und Surfern

Kern des Forschungsprojekts ist eine Gruppe von 3’500 Personen aus allen Landesteilen, welche alle Internetnutzer in der Schweiz repräsentiert. Auf den Computern der ausgewählten Nutzer wird eine Mess-Software installiert, welche sämtliche Bewegungen auf dem Computer und im World Wide Web registriert und via E-Mail an eine Auswertungszentrale schickt.

Dort werden die Daten dann “verdichtet” und ausgewertet. Gemessen wird mit der Methode und der Mess-Software von Media Metrix MMXI, einem Unternehmen, das in der Schweiz durch die IHA-GfM in Hergiswil vertreten wird. Mit derselben Methode werden bereits in zahlreichen andern Ländern Daten zur Internetnutzung erhoben, womit die Resultate international vergleichbar sind.

Vorerst soll lediglich die Internetnutzung zu Hause gemessen werden. Es ist aber geplant, nach rund einem Jahr das System auch auf die Büronutzung auszudehnen.

swissinfo und Agenturen

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