Italienische Lorbeeren für Carla Del Ponte
Die ehemalige UNO-Chefanklägerin Carla Del Ponte erhält den mit 10'000 Euro dotierten Internationalen Preis für Menschenrechte 2009 der italienischen Stadt Orvieto. Sie wurde am Samstag für ihren Einsatz für die Menschenrechte ausgezeichnet.
Die Preisträgerin darf das Geld an eine Nichtregierungs-Organisation (NGO) ihrer Wahl weitergeben, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Der Preis der Gemeinde Orvieto in Umbrien, der unter dem Patronat des italienischen Staatspräsidenten steht, wurde zum neunten Mal vergeben.
Carla Del Ponte, zurzeit Schweizer Botschafterin in Argentinien, ist in Italien vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit dem Mafia-Jäger Giovanni Falcone in der Drogenhandel-Affäre “Pizza Connection” bekannt.
Vor Del Ponte wurden die argentinische Opfer-Organisation “Mütter der Plaza de Mayo” und Muhammad Yunus aus Bangladesch mit dem Preis ausgezeichnet. Letzterer erhielt 2006 den Friedensnobelpreis für die Idee, Kleinstkredite an Arme zu vergeben. Auch das Rote Kreuz war schon Preisträger.
swissinfo.ch und Agenturen
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