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Johnson & Johnson verdient wegen Rückruf weniger – Prognose angehoben

NEW BRUNSWICK (awp international) – Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat im ersten Quartal aufgrund von Rückrufkosten weniger verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich sei der Überschuss von 4,5 auf 3,5 Milliarden US-Dollar (2,5 Mrd Euro) gesunken, teilte Johnson & Johnson am Dienstag in New Brunswick mit. Neben dem kostspieligen Rückruf künstlicher Hüftgelenke trug auch die Tatsache zu dem Gewinnrückgang bei, dass der Konzern im Vorjahr einen ausserordentlichen Ertrag verbucht hatte. Die Sondereffekte ausgeklammert stieg der Gewinn und zwar sogar stärker als von den meisten Analysten erwartet.
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 16,2 Milliarden Dollar zu. Auch hier wurden die Schätzungen übertroffen. Für das Gesamtjahr zeigte sich Johnson & Johnson optimistisch und hob seine Prognose für den Gewinn an. Der Konzern ist für seine Produkte aus der Körperpflege (Penaten, bebe), Hygieneartikel (o.b.) und rezeptfreie Arzneimittel (Dolormin, Imodium) bekannt.
Den meisten Umsatz macht Johnson & Johnson aber inzwischen mit Medizintechnik. Derzeit verhandelt der Konzern mit dem Schweizer Medizintechnikunternehmen Synthes über eine Übernahme./she/tw

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