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Junge Frau in Solothurn wegen defekter Heizung im Schlaf vergiftet

(Keystone-SDA) Solothurn – Eine 22-jährige Frau ist in Solothurn wegen eines Defekts an der Ölheizung in einer Wohnung gestorben. Die Frau erlag im Schlaf einer Kohlenmonoxidvergiftung. Auch ihr Freund erlitt eine Vergiftung. Er ist jedoch ausser Lebensgefahr.
Der Mann hatte am frühen Mittwochmorgen seine Freundin leblos entdeckt und die Polizei alarmiert. Die ausgerückten Ambulanz-Mitarbeiter konnte nur noch den Tod der 22-Jährigen feststellen, wie die Kantonspolizei Solothurn am Donnerstag mitteilte.
Die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergaben, dass die Frau an einer Kohlenmonoxidvergiftung verstorben war. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte ein technischer Defekt an der Ölheizung zu einer sehr schlechten Verbrennung des Heizöls geführt.
Durch den nur teilweise verbrennenden Heizstoff waren gemäss Polizei massive Russ- und Rauchgasrückstände entstanden. Das Kohlenmonoxid breitete sich in der Folge über einen längeren Zeitraum im Haus aus. Es handle sich um ein älteres Doppeleinfamilienhaus, sagte Polizeisprecher Bruno Gribi auf Anfrage.
Der Freund, der ebenfalls eine Vergiftung erlitten hatte, befindet sich noch im Spital. Die Polizei leitete umfangreiche Ermittlungen ein.

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