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Kampf gegen Allergien beginnt beim Kleinkind

Immer im Frühling: 20% der Kinder im Schulalter haben Pollenallergien. Keystone

Allergien beginnen oft bereits im Säuglings- und Kindesalter. Dort müsse die Prävention ansetzen, sagt das Zentrum für Allergie, Haut und Asthma.

Dieser Inhalt wurde am 09. März 2005 - 15:29 publiziert

Diese Patientenorganisation, die aha!-Stiftung, zielt deshalb in ihrer Mitte Woche lancierten landesweiten Vorbeuge-Kampagne auf die ganz Kleinen.

In der Umgebung von allergischen Kindern sollte auf das Rauchen verzichtet, Staub entfernt, sollten möglichst keine Haustiere angeschafft werden, schreibt die Patientenorganisation aha! zum Kampagnenauftakt am Mittwoch.

Auch sollte das Kind in den ersten sechs Monaten möglichst nur gestillt werden.

"Allergiker-Karriere": Ähnliches Muster

Allergien verlaufen in der Regel immer nach dem gleichen Muster, wie aha! weiter schreibt. Die Fachleute sprechen deshalb von einer "Allergiekarriere".

Kinder mit Neigung zu Allergien können zeitlich gestaffelt verschiedene allergische Krankheiten durchlaufen.

Auf Neurodermitis folgt oft Asthma

Im Säuglingsalter stehe dabei die Neurodermitis im Vordergrund, hiess es. Nahrungsmittel hätten einen Einfluss - namentlich Kuhmilch und Hühnereiweiss.

Nach dem Abklingen der Neurodermitis machten sich ab zwei Jahren bei rund der Hälfte der betroffenen Kleinkindern erste Asthma-Symptome bemerkbar.

Auslöser seien neben viralen Infekten Inhalations-Allergene wie Milben oder Tierhaare. Im Schulalter komme oft noch eine Pollenallergie hinzu. 17 bis 20% der Schulkinder hätten eine Pollenallergie. Bei den Säuglingen und Kleinkindern litten 10 bis 15% an Neurodermitis und rund 7% an Asthma.

Allergieentwicklung günstig beeinflussen

Eine richtige Deutung der ersten Krankheitsanzeichen in den ersten Lebensmonaten - gefolgt von einer Diagnose unter anderem mit Haut- oder Bluttests - ermöglicht die günstige Beeinflussung der Allergiekarriere. Im Idealfall können weitere Erkrankungen verhindert werden.

Werden allergische Krankheiten aber nicht erkannt oder ungenügend behandelt, sind die betroffenen Kinder in ihrer Entwicklung und in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt.

aha! möchte deshalb das Wissen und Verständnis zu Ursachen und Prävention von frühkindlichen Allergiekrankheiten fördern.

swissinfo und Agenturen

In Kürze

Die Stiftung aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma wurde am 1. Januar 2000 als Nachfolge-Organisation einer seit 1935 bestehenden Allergiker-Organisation gegründet.

In der Schweiz ist jeder fünfte Einwohner von einer Allergie betroffen. Über 400'000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben Asthma.

Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Zahl der Allergikerinnen und Allergiker vergrössern wird.

Jede und jeder kann im Verlauf des Lebens damit konfrontiert werden.

Mit seiner Tätigkeit setzt aha! ein Zeichen dagegen und bietet – als Schnittstelle zwischen Ärzten und Patienten – Beratung und Information.

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Fakten

Allergien verlaufen oft nach dem gleichen Muster.
Kinder mit Allergie-Neigung durchlaufen vielfach gestaffelt verschiedene Allergie-Krankheiten.
Bei Säuglingen steht Neurodermitis im Vordergrund.
Nach zwei Jahren folgt in 50% der Fälle Asthma.
Im Schulalter kommt die Pollenallergie dazu.

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