Kantonsparlament genehmigt Rahmenkredit für Opernhaus Zürich
Der Zürcher Kantonsrat (Kantonsparlament) hat am Montag (05.06.) einen Rahmenkredit von über 351 Mio. Franken für die Spielzeiten 2000/01 bis 2005/06 des Opernhauses in Zürich genehmigt. Der Enscheid fiel mit 125 zu 8 Stimmen.
In der Opernhaus-Debatte des Kantonsrates herrschte ein seltener parteienübergreifender Konsens: Der Betrieb der Opernhaus Zürich AG wird damit in den nächsten sechs Spielzeiten mit fast 59 Millionen Franken jährlich unterstützt.
Nur eine Minderheit innerhalb der Schweizerischen Volkspartei (SVP) wehrte sich gegen die “zu hohen Subventionen”, hatte allerdings keine Chance mit ihrem Nichteintretens-Antrag.
Das Zürcher Opernhaus zeichne sich durch eine internationale Spitzenstellung aus, dafür müsse man aber auch einen gewissen Preis bezahlen, erklärten verschiedene Redner. Auch punkto Eigenwirtschaftlichkeit gehöre das Zürcher Kulturinstitut zu den herausragenden Häusern im deutschsprachigen Raum, wurde im Rat betont.
Erwähnt wurde auch die Bedeutung des Opernhauses für die Standortattraktivität von Stadt und Kanton Zürich. Damit das hohe künstlerische Niveau aufrecht erhalten werden könne, brauche es die Subventionen in beantragter Höhe.
Nachbarkantone sollen Abgeltungen leisten
Mit Blick auf die überkantonale Ausstrahlung des Operhauses forderten diverse bürgerliche Kantonsräte die Kantonsregierung auf, sich bei Zürichs Nachbarkantonen, insbesondere Schwyz, für eine angemessene Abgeltung einzusetzen. Bis jetzt leiste lediglich der Kanton Zug namhafte Beiträge an das Zürcher Opernhaus.
swissinfo und Agenturen
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