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Kein grosses Spiel

Luganos Misko Antisin (r.) im Kampf mit ZSC Lions-Spielern Lebeau und Krameri. Keystone

Mit einem 3:0 haben die ZSC Lions die Best-of-7-Finalserie gegen Lugano zum 1:1 ausgeglichen. Das entscheidende Führungstor gelang Patrick Lebeau in der 28. Minute. Die weiteren Tore schossen die Zürcher vor 11'500 Zuschauern in Überzahl erst in den letzten 65 Sekunden.

Der zweite Final war kein grosses Spiel. Im ersten Drittel dominierte auf beiden Seiten die Vorsicht. Lugano hatte zwischen der 10. und der 26. Minute seine beste Phase. Zweimal Flavien Conne und Geoffrey Vauclair (zwei Chancen in der 26. Minute) verpassten jedoch das Führungstor. Ausserdem übte Lugano dreimal erfolglos das Überzahlspiel. Es folgte die erste und einzige Druckperiode der ZSC Lions, aus der das Führungstor entsprang. In der Folge war Lugano zu keiner Reaktion mehr fähig. Es bot sich ihnen bis zum Schluss keine einzige Ausgleichschance mehr.

1:0 in der 28. Minute

Mehr als vorentscheidend war so Patrick Lebeaus 1:0 in der 28. Minute. Dan Hodgson gewann das Bully gegen Flavien Conne, kam zum Schuss, Lebeau angelte sich den Abpraller, verschaffte sich mit einem Dribbling Raum und bezwang Cristobal Huet. Für den Keeper des HC Lugano war es das erste Gegentor nach 147 Minuten und sechs Sekunden. Huet verlor diesmal das Duell gegen Ari Sulander, der 23 Schüsse hielt und zu seinem sechsten Shutout der Saison kam, dem dritten in den Playoffs.

Das 1:0 des ZSC hatte sich angekündigt. Adrien Plavsic und Mark Streit hatten unmittelbar zuvor ausgezeichnete Chancen vergeben. Das 1:0 war die Krönung der besten Phase in einem Spiel, das die Fans nicht von den Sitzen zu reissen vermochte. Nach dem Tor agierten die Zürcher wieder vorsichtiger und beschränkten sich darauf, die Partie zu kontrollieren. Weil Lugano je länger je mehr abbaute, gestaltete sich dieses Unterfangen als nicht sehr schwierig.

Sieg in letzter Sekunde

Die Siegsicherung gelang den Zürchern allerdings erst in den Schlusssekunden. Michel Zeiter schloss 65 Sekunden vor Schluss einen Konter in Überzahl erfolgreich ab, weil Lugano mit seinen vier Feldspielern nochmals den Ausgleich suchte. 35 Sekunden später gelang Edgar Salis in doppelter Überzahl sogar noch das 3:0 — der Schwede Peter Andersson und Key-Player Christian Dubé sassen für Lugano auf der Strafbank.

swissinfo und Agenturen

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