Keine FCZ-Fans beim Spiel in Aarau
(Keystone-SDA) Die Kantonspolizei des Kanton Aargau duldet keine FCZ-Fans im Brügglifeld und beschliesst, die Zürcher Anhänger im Auswärtsspiel am Samstag in Aarau nicht ins Stadion zu lassen.
Die Massnahme sei ergriffen worden, weil «im Umfeld dieses Fussballspiels mit einer schwerwiegenden und erheblichen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu rechnen ist», schreibt die Polizei in einer Medienmitteilung.
In jüngster Vergangenheit seien Fans des FC Zürich bei Spielen ihrer Mannschaft mehrfach für gewalttätige Ausschreitungen grösseren Ausmasses verantwortlich gewesen. Zusammen mit dem aargauischen Justiz- und Polizeidirektor Urs Hofmann sei deshalb beschlossen worden, den Gästesektor zu sperren und die FCZ-Fans nicht zum Spiel zuzulassen.
Der Auslöser, der die Polizei zu diesem Entscheid bewog, dürften die Ereignisse vom 12. April anlässlich der Super-League-Partie zwischen Basel und Zürich im St.-Jakob-Park gewesen sein. Die damalige Partie hatte mehrere Minuten unterbrochen werden müssen, nachdem Petarden aus dem Zürcher Fansektor auf das Spielfeld geflogen waren. Im Anschluss an die Partie richteten randalierende Zürcher im Extrazug massiven Schaden an, zudem führte ein in Pratteln ausgelöster Notstopp mit einer zeitweisen Sperrung des Bahnhofs zu Störungen des Bahnbetriebs.
In Aarau hat man mit Anhänger des FC Zürich ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht. Am 22. November 2014 war es beim Bahnhof Aarau zu einer Schlägerei zwischen 40 bis 70 Anhängern des FC Aarau und des FC Zürich gekommen. Die Schlägerei hatte sich allerdings nicht nach einem Spiel der beiden Klubs ereignet. Die Zürcher Fans befanden sich in einem Extrazug auf dem Rückweg von Sitten.