Klage gegen Ex-ABB-Manager
Gegen die ehemaligen ABB-Manager Percy Barnevik und Göran Lindahl hat ein Schweizer Anwalt Klage eingereicht. Er vermutet Veruntreuung oder ungetreue Geschäftführung.
Dieser Inhalt wurde am 17. Februar 2002 - 14:19 publiziertDie hohen Abfindungszahlungen von 233 Mio. Franken an die früheren ABB-Chefs Percy Barnevik und Göran Lindahl haben ein juristisches Nachspiel: Der Winterthurer Rechtsanwalt Hans-Jacob Heitz hat bei der Bezirksanwaltschaft Zürich Strafklage gegen die beiden Schweden eingereicht. Heitz bestätigte einen entsprechenden Bericht der "SonntagsZeitung" gegenüber Nachrichtenagenturen.
Nach der Swissair die ABB im Visier
Es bestehe Tatverdacht auf Veruntreuung, eventuell ungetreue Geschäftsbesorgung und unwahre Rechnungs- und Bilanzlegung, sagte der Winterthurer Anwalt. Er selber habe ABB-Aktien besessen. Zudem seien mehrere Anfragen von betroffenen Aktionären eingegangen, fügte Heitz an.
Heitz ist auch Präsident der Schutzvereinigung Swissair & Crossair (SVSA), die bereits während des Swissair-Debakels rechtliche Schritte gegen den SAir-Verwaltungsrat anstrebte.
Auch ABB will klagen
Mit rechtlichen Schritten hat in der vergangenen Woche auch ABB-Verwaltungsrat Robert Jeker gedroht, sollten Barnevik und Lindahl ihre exorbitanten Pensionsbezüge nicht freiwillig zurückzahlen.
Zudem werden gegenwärtig die steuerrechtlichen Aspekte des Falls untersucht, wie Jürg Altdorfer, Chef über die Firmensteuern im Kanton Zürich, am Samstag im Massenblatt "Blick" gesagt hatte.
swissinfo und Agenturen

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