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Klöckner & Co (KlöCo) im Q3 wieder operativ in schwarzen Zahlen (AF)

(Ergänzt um Ausblick)
DUISBURG (awp international) – Nach drei verlustreichen Quartalen in Folge hat der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) im dritten Jahresviertel operativ knapp die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 11 Millionen Euro (Vorjahr 413), wie der im MDax notierte Konzern am Freitag in Duisburg mitteilte. Im Vorquartal hatte das Unternehmen an dieser Stelle aber noch einen Fehlbetrag von 31 Millionen Euro verbucht. Analysten hatten mit einem EBITDA von 22,7 Millionen Euro gerechnet.
Zum positiven EBITDA hätten neben den Kostensenkungsmassnahmen vor allem stabilere Absatzpreise und damit zusammenhängend positive Bestandseffekte geführt.
Das Unternehmen sieht weiterhin keine nachhaltige Belebung der Nachfrage, hält die Talsohle aber für durchschritten. “Erste Anzeichen einer Belebung der Nachfrage im September können noch nicht als nachhaltiger Trend angesehen werden, die Preisentwicklung bleibt schwankend und beeinflusst das Kaufverhalten der Kunden”, teilte das Unternehmen am Freitag bei Vorlage der Neun-Monatszahlen mit. Nach einem positiven Trend im dritten Quartal seien die Preise seit Oktober für einige Stahl- und Metallprodukte in Europa und Nordamerika wieder unter Druck geraten. Für das zweite Halbjahr werde “allenfalls ein ausgeglichenes operatives Ergebnis” erwartet.
“Trotz einer bisher ausbleibenden nachhaltigen Belebung der Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Talsohle durchschritten ist und rechnen mit einer graduellen Nachfrageverbesserung für das nächste Jahr”, sagte Gisbert Rühl, Vorstandvorsitzender der Klöckner & Co SE, laut Mitteilung./nl/sk/tw

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