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Krankenkassen für Junge überdurchschnittlich teurer

Bei den Krankenkassenprämien-Erhöhungen für 2011 werden junge Menschen am stärksten zur Kasse gebeten. Ihre Prämien steigen durchschnittlich um 11,8%. Bei Erwachsenen betragen die Aufschläge 6,5% und bei Kindern 6,3%.

Der Prämienanstieg betrifft die 19- bis 25-Jährigen stärker, weil mehrere Kassen die für sie vorgesehenen Rabatte gesenkt haben, teilt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit.

Damit sind die Aufschläge geringer als für 2010, als über 26-Jährige durchschnittlich 8,7% mehr Prämien bezahlen mussten. Für junge Erwachsene stiegen die Prämien um 13,7% und für Kinder um 10%.

Die jüngste Prämienerhöhung für Erwachsene liegt leicht über dem Schnitt seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahr 1996. Allerdings existieren zwischen den Kantonen beträchtliche Unterschiede. Die Spannweite reicht von 2,1% im Kanton Neuenburg bis 10,3% im Kanton Nidwalden.

In der Deutschschweiz sind die Aufschläge tendenziell höher als in der Westschweiz.

Der Kanton mit der höchsten Erwachsenenprämie ist Basel-Stadt mit rund 484 Franken. Dahinter folgen Genf mit 450 und Bern mit 419 Franken. Die tiefsten Prämien hat Appenzell-Innerrhoden mit 277 Franken. Günstig sind – trotz Aufschlag – Nidwalden mit 282 Franken und Appenzell-Ausserrhoden mit 295 Franken.

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