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Kurt Koch wird Kardinal

Der ehemalige Basler Bischof Kurt Koch wird von Papst Benedikt im November zum Kardinal ernannt. Dies zusammen mit 23 weiteren Kirchenmännern aus verschiedenen Ländern.

Koch ist seit Juli dieses Jahres Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und trägt dort die Verantwortung für den ökumenischen Dialog. Die Tradition verlangt, dass die Päpstlichen Räte – sie sind mit einem schweizerischen Bundesamt vergleichbar – von einem Kardinal präsidiert werden. So überrascht Kochs Beförderung wenig.

Der 60-Jährige ist der neunte Schweizer Kardinal in der Geschichte. Aktuell gibt es drei Schweizer Kardinäle: Georges Cottier aus Genf, Gilberto Agustoni aus dem Tessin und Henri Schwery aus dem Kanton Wallis. Schwery ist zurzeit der einzige Schweizer in Purpur, der unter 80 Jahre alt ist und somit bei einer Papstwahl dabei sein könnte.

Benedikt XVI. gab auch die Namen der anderen künftigen Kardinäle bekannt. Von ihnen stammen zehn aus Italien, zwei aus Deutschland, je einer aus Polen und Spanien, vier aus afrikanischen Staaten, zwei aus den USA, einer aus Brasilien, einer aus Ecuador und einer aus Sri Lanka.

20 der 24 neuen Purpurträger sind weniger als 80 Jahre alt und könnten bei einer Papstwahl mitbestimmen. Ohne das Konsistorium im November wäre die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle im Januar 2011 auf 101 gesunken.

Ein Nachfolger für Koch im Bistum Basel wurde am 8. September gewählt. Der Name des Gewählten bleibt aber geheim, bis der Heilige Stuhl der Wahl zugestimmt hat.

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