LGT 2010: Deutliche Gewinnsteigerung – Wieder Nettoneugeldzufluss verzeichnet

Zürich (awp) – Die LGT Bank in Liechtenstein AG hat das Geschäftsjahr 2010 mit einer Steigerung des Konzerngewinns um 40% auf 148 Mio CHF abgeschlossen. Die fürstliche Bank erfreute sich wieder eines Zuflusses neuer Kundengelder von netto 3,1 Mrd CHF nachdem im Vorjahr 3,7 Mrd CHF abgeflossen waren. Die verwalteten Vermögen seien aufgrund von Währungseinflüssen um 3% auf 86,1 Mrd CHF gesunken, teilte das Institut am Donnerstag mit.
Erfreulich entwickelte sich 2010 das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, dass den Erfolg um 17% auf 514,3 Mio CHF steigerte. Deutlich, um knapp 58% auf 272,8 Mio CHF, stieg auch der Handels- und übrige Ertrag. Zurückzuführen ist dies gemäss dem Institut insbesondere auf Gewinnrealisierungen aus Wertschriften und Währungsabsicherungen. Rückläufig war dagegen der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der um 42% auf 95,8 Mio CHF sank.
Der Bruttoerfolg erhöht sich um 13% auf 882,9 Mio CHF. Dem stand ein um 18,3% auf 683,3 Mio CHF gestiegener Geschäftsaufwand gegenüber. Ohne Berücksichtigung der Zahlung von 50 Mio EUR an die deutschen Behörden (Datendiebstahl), habe sich der Geschäftsaufwand lediglich um 7% erhöht, teilte die Bank weiter mit. Die Cost/Income-Ratio unter Ausklammerung dieser Zahlung verbesserte sich auf 70% (74%).
Die Netto-Neugelder beliefen sich per Ende 2010 auf 3,1 Mrd CHF. Neben erfreulichen Zuflüssen in den asiatischen Märkten hätten vor allem die Onshore Private Banking Märkte wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen, heisst es weiter.
2011 wolle die LGT ihre Position in allen Geschäftsfeldern und Märkten, in denen sie tätig sei, qualitativ weiter stärken, wird CEO Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Dabei gelte es, die Kosten im Griff zu halten und die Profitabilität weiter zu erhöhen.
Die Verhandlungen mit der Deutschen Bank bezüglich der angestrebte Übernahme der BHF-Bank würden nach Plan verlaufen, heisst es weiter.
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