Die Schweizer Schriftstellerin Erika Burkart ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Burkart galt als eine der bedeutendsten Lyrikerin der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
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“Erika Burkart war eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Literatur aus der Schweiz. Sie fand weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung und Aufmerksamkeit.” Dies schreibt der Ammann Verlag, in dem das Werk von Erika Burkart erschienen ist, in einer Mitteilung zum Tod der Schriftstellerin.
Die am 8. Februar 1922 in Aarau geborene Lyrikerin arbeitete zunächst als Primarlehrerin. Seit Anfang der 1950er-Jahre veröffentlichte sie Gedichte, die für diese Sparte ungewohnt hohe Auflagen erreichten. Später folgten auch Romane und Prosabände.
Burkart erhielt zahlreiche Literaturpreise, unter anderen den Droste-Preis (1958), den C. F. Meyer-Preis (1961), den J. P. Hebel-Preis (1978), den Mozart-Preis und den Gottfried Keller-Preis (beide 1990).
2005, zum 100-Jahr-Jubiläum der Schweizerischen Schillerstiftung, erhielt sie als erste und bisher einzige Frau den Grossen Schillerpreis.
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