Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Machtpoker im UNO-Menschenrechtsrat

Der Menschenrechtsrat startete am Montag in Genf seine dreiwöchige Session. Doch nicht alle Staaten wollen nächsten April an der Konferenz gegen Rassismus teilnehmen.

In Genf, Zentrum vieler internationaler Organisation und NGOs, plant die UNO im nächsten April eine Konferenz gegen Rassismus. Doch die USA, Israel und Kanada wollen daran nicht teilnehmen.

Die neue Menschenrechts-Kommissarin der UNO, Navanethem Pillay, steht deshalb, kaum im Amt, bereits vor ihrer ersten Herausforderung. Sie möchte alle Staaten dabei haben.

Pillay, zuvor Richterin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, folgte auf Louise Arbour.

Während die Südafrikanerin zu einer “weltweiten Kultur der Menschenrechte” aufrief und sagte, sie werde “Null-Toleranz” gegenüber machtpolitischer Doppelmoral üben, fordern Pakistan und Kuba, ihr Amt dem Menschenrechts-Rat zu unterstellen.

Dies würde die Unabhängigkeit der Kommissarin einschränken, wogegen sich unter anderem die Schweiz und die EU wehren.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft