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Micronas Q1: Umsatz sinkt auf 41,4 Mio CHF – Japan als Unsicherheitsfaktor

Zürich (awp) – Der Halbleiterhersteller Micronas hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 einen Umsatz von 41,4 Mio CHF erzielt und damit 13% weniger als im Vorjahr. Der EBIT sprang von 0,8 auf 5,7 Mio CHF und der Reingewinn lag bei 5,3 Mio CHF, nach einem Verlust von 3,9 Mio CHF im Vorjahr, teilte die Gesellschaft am Dienstag mit.
Per Quartalsende wurde ein Orderbestand von 53,8 Mio CHF ausgewiesen. Die Book-to-bill-Ratio sank damit auf 0,73 nach 0,97 im Vorquartal.
Schwierig abzuschätzen sind laut Micronas die Auswirkungen des Erdbebens in Japan auf den Geschäftsgang. Die Versorgung mit Produktionsmaterial und Ersatzteilen der Fabriken sei für mindestens drei weitere Monate gesichert, hiess es.
Zum jetzigen Zeitpunkt erwartet das Unternehmen Auftragsverschiebungen für bestehende Aufträge vom zweiten Quartal in das dritte Quartal in Höhe von 3 Mio CHF. Aufträge für das zweite Halbjahr, welche noch gegen Ende des ersten Quartals erwartet wurden, seien erst Anfang des zweiten Quartals, auf leicht niedrigerem Niveau, eingegangen.
Für das erste Halbjahr 2011 rechnen Verwaltungsrat und Management neu mit einem Gruppen-Umsatz in der Höhe von 82 Mio CHF, davon dürfte der Automotive-Bereich 79 Mio CHF beisteuern, so Micronas. Zuletzt hatte die Umsatz-Guidance auf rund 85 Mio CHF gelautet. Die entsprechende EBIT-Marge für das erste Halbjahr 2011 wird weiterhin in der Grössenordnung von 10% erwartet.
cc/cf

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