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Echo der Zeit

Ägypter beharren auf Machtwechsel

Nach langem Schweigen hat Ägyptens Präsident Husni Mubarak die Auswechslung seiner Regierung angekündigt. Doch das reicht der Protestbewegung offensichtlich nicht.
Eine neue Ausgangssperre gilt in den grossen Städten des Landes. Doch die Bevölkerung hält sich nicht daran und protestiert den fünften Tag in Folge. Zehntausende fordern eine politische Wende.

Eindrücke aus Kairo

Trotz massiver Militärpräsenz haben erneut Zehntausende in Kairo lautstark einen Machtwechsel gefordert. Die meisten Kundgebungen verliefen nach Angaben von Nahost-Korrespondentin Iren Meier friedlich. 

Zur Kommunikationslage in Ägypten

USA befürchten Folgen für arabischen Raum

In den USA werden die Entwicklungen in Ägypten mit grosser Aufmerksamkeit verfolgt. Mubarak ist seit Jahrzehnten Washingtons wichtigster Verbündeter im arabischen Raum.
Israel befürchtet, dass mit dem Autokraten Husni Mubarak ein Garant für Stabilität in der Region verschwinden könnte.

WEF: Kritik an Philipp Hildebrand

Am Weltwirtschaftsforum in Davos treten die Banker wieder selbstbewusst auf: Sie kritisieren Politiker und Notenbanker und klagen über die neue Bankenregulierung. In der Schweiz richtet sich diese Kritik vor allem an Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand.
Gründe für Kritik gibt es gemäss den Bankern mehrere: Hildebrand kämpfe seit der Finanzkrise für eine Verschärfung der Bankenregeln; er fordere mehr Kompetenzen für die Nationalbank; er habe erst gerade 20 Milliarden Buchverlust gemacht.

Steueramnestie in der Schweiz

Wer Schwarzgeld hat, kann dies derzeit den Behörden melden, ohne eine Busse bezahlen zu müssen. Bei Selbstanzeige werden nur die Nachsteuern samt Verzugszinsen fällig, allerdings rückwirkend auf die letzten zehn Jahre.
Einzelnen Kantonen geht das zu wenig weit. Sie wollen eine grosszügigere Amnestie, damit mehr Steuersünder ihr verborgenes Vermögen deklarieren.
In Genf setzen sich die bürgerlichen Parteien für solche Zusatzrabatte besonders stark ein, was bei den linken Parteien Empörung auslöst. Im Februar entscheiden die Genfer, wie gross das Auge sein wird, das der Fiskus zudrückt.

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