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Echo der Zeit

Meer vor Fukushima ist stark belastet

Gut 14 Tage ist es her, dass ein Erdbeben und ein Tsunami den Nordosten Japans verwüstet und inzwischen offiziell mehr als 10’000 Menschen das Leben gekostet haben. Seit zwei Wochen kämpfen die japanischen Behörden auch darum, die Situation rund um das Atomkraftwerk in Fukushima unter Kontrolle zu bekommen. Die Lage bleibt ernst, die Informationen sind widersprüchlich. Offenbar könnte Reaktorblock 3 beschädigt sein – und verseuchtes Wasser belastet die Umwelt.

SP will als Anti-Atomkraft-Partei punkten

Die SP hat ihre Themen für den Wahlkampf festgelegt. Und ganz offensichtlich verspüren die Sozialdemokraten nach der Atom-Katastrophe in Japan Rückenwind. Der Atom-Ausstieg steht nun wieder zur Debatte. Das Thema könnte der Partei helfen, die Reihen wieder zu schliessen, nachdem die Diskussion um das neue Parteiprogramm für heftige Verstimmung gesorgt hatte.

Energiepolitik bestimmt auch die CVP-Agenda

Auch im Kanton Aargau, in Wettingen ging es um Energie und die Zukunft der Atomkraft: Denn die Christlichdemokraten und ihre Energieministerin Doris Leuthard kamen angesichts der Katastrophe in Japan auch nicht um das Thema herum – obwohl eigentlich die Sicherheit offizielles Thema des CVP-Parteitags war.

SVP macht Front gegen Bilaterale III

Den Kanton Tessin, genauer Lugano wählte schliesslich die SVP für ihren Parteitag. Die Delegierten konzentrierten sich auf das Thema EU. Sie verlangten erneut den Rückzug des Beitrittsgesuchs und sie sprachen sich klar gegen ein neues Paket von bilateralen Verträgen – die Bilateralen III – aus. Hoch leben liess die SVP dafür die Eigenständigkeit der Schweiz.

Unmut über Pippilotti Rists «Stadtlounge» in St. Gallen

Zum Roten Platz geht es gar nicht so weit nach Osten – es reicht, bis nach St.Gallen zu fahren. Seit fünf Jahren gibt es dort die sogenannte «Stadtlounge» aus der Ideenwerkstatt von Pipilotti Rist. Sie sorgte international für Furore. Das Konzept eines Wohnzimmers mitten in der Stadt wurde bejubelt von Sidney bis New York. Doch inzwischen weicht die Begeisterung wachsender Kritik: Schäbig sei der Platz, kaputt und schmutzig. Aus dem architektonischen Wurf sei ein Unort geworden, klagen Bevölkerung und Fachkreise.

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