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Echo der Zeit

Ghadhafi-Truppen setzen Streubomben ein

Muammar Ghadhafis Truppen belagern Misurata schon seit Wochen. Die libysche Hafenstadt ist heftig umkämpft. Seit drei Tagen wird die Stadt bombardiert und Regime und Oppositionelle liefern sich Gefechte. Jetzt sollen die Ghadhafi-Truppen auch die äusserst gefährliche und international geächtete Streumunition eingesetzt haben.

Syriens Präsident Assad verspricht erneut Reformen

Tausende Menschen haben in mehreren syrischen Städten mit neuen Protesten auf die jüngsten Bemühungen von Präsident Bashir al-Assad zur Besänftigung seiner Gegner reagiert. In der Hauptstadt Damaskus gingen die Sicherheitskräfte mit Gewalt gegen Demonstranten vor. Erstmals kam das neue Kabinett zusammen, das eben erst vorgestellt worden war. Assad hat nun die Aufhebung des seit 1963 geltenden Ausnahmezustands «in der nächsten Woche» angekündigt.

Neue Gouverneure in Ägyptens Provinzen

Ausserhalb Kairos hat die Demokratie-Bewegung und Mubaraks Sturz lange Zeit wenig bewegt. Doch jetzt ist die Revolution auch in den Provinzen angekommen. Der regierende oberste Militärrat hat 18 neue Gouverneure vereidigt und damit ausser zwei Personen sämtliche Statthalter Mubaraks in den Provinzen ausgewechselt. Diesen Schritt haben viele herbeigesehnt. Auch die Menschen in der Region Luxor.

Wahlen in Nigeria

In Nigeria wird gleich mehrfach gewählt dieser Tage: Letztes Wochenende wurde das Parlament bestimmt, heute geht es ums Präsidentenamt und Ende Monat, stehen in den Gliedstaaten die Wahlen der Gouverneure und der regionalen Parlamente an. Seit Wochen sorgen diese Urnengänge für Unruhen und Aufstände und dennoch sprechen Expertinnen und Experten davon, dass die Wahlen bisher durchaus fair und transparent verlaufen seien.

Börsenspiel mit dem Hunger

Die Zahl steigt und steigt: Die Hungeruhr am Weltbank-Gebäude in Washington rast auf die Millarde zu – soviele Menschen leiden an Unterernährung. Gleichzeitig erlicken immer mehr Finanzinvestoren das grosse Geschäft mit den Nahrungsmitteln, deren Preise  steigen an den internationalen Börsen einem neuen Rekordhoch entgegen. Jetzt wollen USA, EU und G-20 die Spekulanten an den Agrarmärkten ausbremsen – denn die Armen hätten keine Zeit zu verlieren, sagte Weltbankdirektor Robert Zoellick.

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